Bei uns ist derzeit schon schönstes Frühlingswetter und die Frühblüher sind raus. Genauso stehen die gelben Forsythien-Blüten in schöner Pracht genauso wie die japanischen Kirschen. Das Bild habe ich von der facebook-page von
Stepback, einem Vintage Laden in Kitsilano (Vancouver)
Samstag haben wir somit erstmal notwendige Arbeiten am Haus erledigt, wie endlich die Weihnachtsbeleuchtung mal abnehmen *lach* und Junior hat den Rasen gemäht
Am Donnerstag hatte Dominik's Klasse übrigens Besuch von einer Aboriginal Frau und sie haben zusammen aus Baumrinde ein Armband hergestellt
Sonntag sollte auch schönes Wetter werden und da wir eh nach Abbotsford mussten, da wir über craigslist einen Verkäufer für einen Fahrradträger für den Pickup gefunden haben, haben wir daraus einen richtigen Ausflug gemacht. Ziel war der Lindeman Lake nahe dem Chilliwack Lake.
Den Tag haben viele mit ihren Spielzeugen genutzt und so haben wir immer wieder Trucks mit ATVs, Fahrrädern und Motorädern drauf gesehen. Erst war es noch relativ bewölkt.
Übers Land bei Chilliwack (wir fahren immer die Nebenstrecken statt Highway, da man mehr sieht).
An den Flüssen unterwegs war viel los, die Seiten waren oft vollgeparkt und man sah viele Angler (hab den Ausschnitt aber so gewählt, dass keiner zu sehen ist).
Auch die Campingsaison schien eröffnet. Wir sahen viele RVs und sonstige Camper, sogar Zelte :-). Viele campgrounds sind noch nicht geöffnet - aber doch so einige und an einigen Stellen standen sie auch einfach am Strassenrand.
Nahe des Chilliwack Lake ist ein großes Übungsgebiet der Armee, die ebf das gute Wetter zu nutzen schienen
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und immer weiter die Strasse lang (die geht einfach 40km gerade aus ohne Häuser am Rand)
Irgendwann kommen wir am Ziel an. Der Parkplatz ist noch geschlossen, aber die Strassenseiten sind vollgeparkt - anscheinend hatten nicht nur wir die Idee, das Wetter zu nutzen.
Hin und zurück sind es knapp 3,4km, allerdings hat man 300m Höhenunterschied. Es sind viele Bereiche, bei denen man über große Steine von Rockslides klettern muss und einige Passagen haben echt steile Anstiege. Der hike ist als "intermediate" eingestuft.
Los ging es durch den Wald, beginnend über ein kleines Rinnsal mit einer kleinen Holzbrücke
und schon geht es los mit klettern
Kind entdeckt seine zukünftige Wohnung, falls er weiterhin Widerworte gibt *lach*
neben dem Weg sieht man einen Bach und immer wieder kleine Wasserfälle, die vom höhergelegenen See gespeist werden
Wir waren erst am frühen Nachmittag da und es war gut besucht. Immer wieder kamen Wanderer von vorne und auch von hinten. Manche machen das als speed-hike, also sie rennen quasi hoch und runter - Respekt! Ich war schon froh, dass ich überhaupt lebend oben ankam :-)
Zwischendurch mussten wir den Bach kreuzen und dazu gab es eine kleine Brücke
Es wurde deutlich steiler und ich hab die Kamera dann eingepackt, bis wir oben am See ankamen.
Endlich da und Kind macht eine kurze Pause auf einem der Holzdecks, die als Standort für Zelte dienen.
Ein erster Blick durch die Bäume auf den See
links kann man am See entlang weiterwandern ... oder besser gesagt über Steine weiterklettern, um weiter zum Ende zu kommen
Wir sind über die Steine näher ans Wasser und haben bei phänomenaler Aussicht eine kleine Snack-Pause gemacht.
nach einer Weile ging es weiter entlang des Ufers
Besonders wenn man etwas erhöht stand, hatte man einen tollen Blick auf das unglaubliche grün des Wassers
der Weg wird etwas besser, als wir ein Stück durch den Wald gehen können
An vielen Stellen (auch schon auf der Fahrt zum See) sieht man tote Bäume oder große abgeholzte Flächen: Folgen einer Borkenkäfer-Epidemie vor einigen Jahren.
Dann drehen wir aber um, da die Sonne leider immer tiefer sinkt und somit der See seine Farbe icht mehr so offen zeigt.
Das sind Baumstämme im Wasser - eines meiner Lieblingsfotos, da es so schön surreal aussieht durch die Spiegelung des Berges im Wasser.
Wir klettern nochmal über die Baumstämme zur anderen Seite des Sees
Man sieht nun Rauchschwaden der ersten campfire, die Angler errichtet haben, um den Fang gleich "zu verrnichten". Wir haben mit einem Angler gesprochen und er meinte, es gäbe hier Regenbogenforellen im See.
Kind entspannt nochmal kurz, bevor wir wieder runterklettern
Andreas meinte, ich solle den Kopf einziehen beim durchlaufen - brauche ich nicht, bin klein genug :-)
wieder unten angekommen
Wir sind dann die Strasse noch etwas weiter zum Chilliwack Lake gefahren
Die dirt road war gewöhnungsbedürftig und gelöchert wie ein Schweizer Käse, der Tod eines jeden Trailers.
Gegen 18.00 waren wir wieder zu Hause und heute hab ich einen schönen Muskelkater in den Waden und Oberschenkeln - schon doof, wenn man so alt ist :-).