4960 Miles



Dieser Blog begann mit unserem Umzug von Berlin in den Grossraum Vancouver (BC, Kanada). Inzwischen haben wir auch die kanadische Staatsbuergerschaft und durch den Beruf von Andreas nun die Moeglichkeit, einige Jahre in den USA zu leben. Der Umzug nach Colorado war im Juli 2016. Der Blogtitel passt somit nun nicht mehr ganz, aber da er unter diesem Namen bekannt ist, werde ich ihn auch so belassen. Vorrangig gedacht für Familie und Freunde, sind aber auch alle anderen Leser herzlich willkommen. Wir lieben es zu Reisen, wie man an der Liste unserer Ziele im Blog auch einfach sehen kann. Ueber Kommentare zu den Beitraegen oder Eintraege ins Gaestebuch freuen wir uns sehr.

We started this blog in 2011 while moving from Berlin, Germany to Greater Vancouver, Canada. The blog name was the distance between both cities, which now isn't the same anymore. In 2016 we became Canadian citizens in addition to our German citizenship. Around the same time Andreas was offered a move to the States (transfer within the same company he already was with in Canada) and so we moved to Greater Denver, Colorado, where we now live pretty rural in the Foothills of the Rockies. We love to travel as one can see in our blog posts.

5/29/2014

Wir haben den Fuhrpark erweitert

und zwar um das hier ...



Ja also, nicht wirklich :-). Aber beeindruckend war das Teil schon. 

Am vergangenen Wochenende hat Andreas ein wenig durch craigslist (ist hier gängiger als ebay kleinanzeigen) gestöbert und fand eine interessante Anzeige. Jemand wollte einen Travel Trailer verkaufen. Die Größe hat gepasst, Preis war auch im Rahmen und so dachten wir, anschauen schadet nichts. In der Anzeige wurde erwähnt, dass einige Reparaturen fällig wären, was für uns jetzt so nicht das Problem ist. Also ging es dann Samstag früh nach Mitchell Island, einem Industriegebiet kurz vor den Toren Vancouvers. Wir sahen uns alles genau an und dank youtube etc wusste Andreas auch, worauf man besonders achten musste. Letztendlich stellte sich raus, dass viel mehr als gedacht zu reparieren ist, da es einen relativ großen Wasserschaden gegeben haben muss. Der Verkäufer hatte ihn letztes Jahr für seine Firma über eine große Auktionsfirma gekauft, aber da der Auftrag geplatzt war, brauchte er ihn nicht. Er hatte auch keine wirkliche Ahnung, was daran eben vorher alles schon mal defekt war. Für den geforderten Preis war uns das zu riskant und so fuhren wir schweren Herzens wieder nach Hause. 

Nach einigem überlegen, nochmal youtube zum Thema Trailer-Renovierung wälzen etc haben wir den Verkäufer nochmal angerufen und einen Preis unterbreitet, mit dem wir leben könnten bzw das Risiko auf uns nehmen für Arbeit und Materialkosten etc. Letztendlich einigten wir uns auf eine Summe und wir haben dann ca 30% weniger als ursprünglich gefordert bezahlt. Also sind wir wieder hingefahren und haben das Geschäft vollendet. Diesmal war auch seine Frau dabei und auch wieder der Schäferhund, den ich am Morgen schon so ins Herz geschlossen habe. Das Hundchen wollte immerzu spielen und war super verschmust. Zu Andreas meinte der Verkäufer dann nur noch, dass er mit dem Preis gar nicht soweit runter gehen wollte, aber weil wir so eine nette Familie sind und er denkt, das wir den Trailer sehr wertschätzen werden, war es für ihn dann okay.

Somit sind wir nun stolze Besitzer eines 30ft (=9m) Anhängers mit slide-out (ausfahrbares Seitenteil), Baujahr 1997.

Dann musste das Monster natürlich nach Hause geschafft werden und GsD hatten wir beim Hauskauf ja drauf geachtet, die riesige Einfahrt zu haben.

Dominik beim Brems- und Blinklichttest für den Trailer


der Anhänger ist dran am Pick-Up


Andreas hat ihn erfolgreich zwischen den Containern rausgezogen




juchuu, bis nach Hause schonmal unversehrt gekommen


und nach knappen 5min rangieren stand er dann wie eine Eins in der Einfahrt


Dominik war gleich Feuer und Flamme und half beim stabilisieren



dann noch die beiden Autos wieder rauf und voila ...


Ummeldung/Versicherung hatten wir mit dem Verkäufer vor der Abfahrt auch noch schnell bei einem Autoplan-Büro gemacht. Haftpflicht- und Diebstahlversicherung kosten uns nun rund 220 Dollar pro Jahr (ca 160 Euro). Was allerdings anders als in Deutschland ist, dass man hier auch bei Gebrauchtwagen etc nochmals Steuer bezahlt. Es sind 12% Sales Tax fällig, also der normale Steuersatz.

Am nächsten Tag habe ich dann ein paar Fotos vom Innenraum gemacht. Nicht erschrecken, farblich bleibt nix so :-)

der Grundriss


Blick ins Schlafzimmer (hat Schiebetüren)


Blick vom Schlafzimmer in die andere Richtung (Seitenteil nicht ausgefahren)


Mikrowelle und Gasherd mit Ofen und Dunstabzugshaube


Blick ins kleine Bad mit Wanne


 Doppelstockbett (kann mit kleiner Falttür zum Hauptraum abgeteilt werden)


Vorratsschrank (offen) und daneben ein kleiner Kleiderschrank


Blick von hinten nach vorne

Kühlschrank inkl. Gefrierschrank

fancy Radio mit Kassettenteil :-)


und nun mit ausgefahrenem Seitenteil. Sowohl Klappsofa als auch die Essecke können zum schlafen umgewandelt werden



und von außen mit dem ausgefahrenen Seitenteil


Dominik macht den Bettentest


Alles was mit Stoff ist, wird neu bezogen/ersetzt (haben schon eine Matratze fürs große Bett gekauft). Alle Holzteile werden weiß, genauso wie die Tapetenmuster unter weißer und grauer Farbe verschwinden werden. Die grünen Oberflächen auf den Küchenschränken, Esstisch etc werden wir wahrscheinlich dunkel malern. Alle Jalousien werden ausgetauscht, evtl. einige Übergardinen angebracht und die Geräte/Bad werden natürlich noch kräftig geputzt und der Fußbodenbelag ausgetauscht (wir sind uns noch nicht ganz schlüssig, ob Vinyl oder dünnes Laminat).

Endergebnis wird dann irgendwann sowas in der Art sein
(Quelle: http://codyandaudrawright.blogspot.ca/2012/05/rv-redo.html - dort sind auch noch mehr Bilder zu finden )

 

 

 Bis dahin wird aber noch einige Zeit ins Land gehen. Am Wochenende werden wir anfangen, die Außenhülle aufzumachen und die dahinterliegenden Holzteile auszutauschen. Wenn wir Pech haben, müssen wir das gesamte Innenleben ausbauen, aber das wissen wir dann nach dem Wochenende.

Evtl. können wir ihn diesen Sommer für ein oder zwei Wochenenden ja schon nutzen, ansonsten wird er spätestens nächstes Jahr groß ausgeführt.

5/27/2014

H.R. MacMillan Space Center

Im Februar gab es in Dominiks Schule ja den Canadathon, ein Quiz über Kanada, bei dem die eltern einen vorher  selbst festgelegten Betrag pro richtige Antwort in die Klassenkasse spendeten. Es kam genügend Geld zusammen, um einen sehr interessanten Schulausflug zu finanzieren (Fahrdienst durch Eltern). Somit machte Andreas an dem Tag Homeoffice und wir hatten 3 Schüler im Auto. IdR sind es immer die gleichen Kinder, die man das ganze Jahr über fährt.

Der Ausflug führte uns zum H.R. MacMillan Space Center in Vancouver: http://www.spacecentre.ca/. Das besondere an diesem Tag war, dass es einen Live-Vortrag von Mary Ellen Weber (http://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Ellen_Weber) gab und so haben wir uns sehr auf diesen Ausflug gefreut.





Insgesamt waren es drei dritte Klassen aus unserer Schule. Als wir ankamen, mussten wir uns sehr beeilen, denn der Vortrag ging gleich los. Leider habe ich kein Foto von Mrs. Weber, da es zu dunkel war.

im Planetarium


Blick nach oben, als das Licht ausging

Mrs. Weber zeigte dann ein Video über einen Ihrer Flüge

die winkende Dame in der Mitte ist Mary Ellen Weber


Canadaarm (Roboterarm) an der Space Station



im Inneren des Space Shuttle


Blick von oben auf den Sinai


und Landung

Sie hat dabei viele nette Anekdoten erzählt und wir hatten eine Menge Spass und haben interessante Dinge erfahren.

Dann ging es in die Cosmic Courtyard Gallery mit seinen Ausstellungsstücken und Sachen zum ausprobieren.










sammeln zum Lunch




ein paar der anderen Eltern (der rechte Polizist ist auch einer der Väter)


und wieder sammeln zur Planetariums-Vorführung


Die Vorführung war toll. Es wurden die verschiedenen Planeten besucht und dabei mussten die Kinder dann immer Fragen beantworten. Kurz vor Ende wurden dann noch die typischen Sternbilder gezeigt, die immer über Vancouver zu sehen sind. Zum Schluss ging es dann noch in die "Ground Station Canada - A Day in Space" Show.


Es wurde demonstriert, wie die Lebensmittel im Weltall aussehen und zubereitet werden, wie man dort auf Toilette geht und sich wäscht/duscht, was Astronauten machen, wie sie schlafen etc.


eine Astronautin führt vor, wie man sich im Weltall die Haare wäscht


Chris Hadfield (http://de.wikipedia.org/wiki/Chris_Hadfield) macht sich einen Peanutbutter und Honig Taco

 

Den Schlauch, den der Mann in der Hand hält, ist übrigens Teil der Toilette im Weltraum. Den hält man sich an den entsprechenden Körperteil ran, wenn man urinieren muss und es wird dann mit Druck abgesaugt :-). 

Ein riesiger schwebender Wassertropfen



3,5 Stunden waren im Fluge um und wir hatten eine wirklich tolle Zeit. Übrigens kann ich Chris Hadfield's Buch sehr empfehlen, ich hab es aber auf englisch gelesen :-): Anleitung zur Schwerelosigkeit: Was wir im All fürs Leben lernen können

Astronomie war ein grosses Thema dieses Schuljahr und am coolsten war es für die Kids im Herbst, live mit den Astronauten der ISS-Expedition 38 zu twittern: http://de.wikipedia.org/wiki/ISS-Expedition_38.