4960 Miles



Dieser Blog begann mit unserem Umzug von Berlin in den Grossraum Vancouver (BC, Kanada). Inzwischen haben wir auch die kanadische Staatsbuergerschaft und durch den Beruf von Andreas nun die Moeglichkeit, einige Jahre in den USA zu leben. Der Umzug nach Colorado war im Juli 2016. Der Blogtitel passt somit nun nicht mehr ganz, aber da er unter diesem Namen bekannt ist, werde ich ihn auch so belassen. Vorrangig gedacht für Familie und Freunde, sind aber auch alle anderen Leser herzlich willkommen. Wir lieben es zu Reisen, wie man an der Liste unserer Ziele im Blog auch einfach sehen kann. Ueber Kommentare zu den Beitraegen oder Eintraege ins Gaestebuch freuen wir uns sehr.

We started this blog in 2011 while moving from Berlin, Germany to Greater Vancouver, Canada. The blog name was the distance between both cities, which now isn't the same anymore. In 2016 we became Canadian citizens in addition to our German citizenship. Around the same time Andreas was offered a move to the States (transfer within the same company he already was with in Canada) and so we moved to Greater Denver, Colorado, where we now live pretty rural in the Foothills of the Rockies. We love to travel as one can see in our blog posts.

9/21/2012

Wir sind fleißig

Am Freitag traf sich meine eine Arbeitsgruppe für 2 Gruppen-Projekte in der Bibliothek der Uni. Die Fotos sind nicht berauschend, weil ich Dominiks kleinen Fotoapparat mit hatte, aber Ihr bekommt so einen kleinen Eindruck ;-)


Wir trafen uns erst im Erdgeschoss und holten uns dann einen Raum. In der 2. Etage sind viele kleine Räume für ca 6 Personen, um gemeinsam zu lernen und Präsentationen etc vorzubereiten. In Total Compensation bestehen die Gruppen aus 6 Teilnehmern und wir treffen uns nun ca 2x pro Woche um beide Projekte rechtzeitig fertig zu bekommen.



Wir hatten viel Spass und die Zeit verflog nur so. Dennoch haben wir für die kommenden Wochen ein straffes Programm, da ja der normale Lehrstoff inkl. Online-Prüfungen etc auch noch zu erledigen ist.

9/19/2012

Bombenalarm und Glücksbringer

Montags habe ich keinen Unterricht und somit einen Bombenalarm nicht mitbekommen. Ein Stück Metall wurde für eine Rohrbombe (zum Glück fälschlicherweise) gehalten und somit ein Teil des Campuses evakuiert. Ein Zeitungsartikel dazu:

http://www.surreyleader.com/news/170059336.html

Heute Morgen bewunderte ich bei Danna (ihre Tochter war in der 1. Klasse zusammen mit Dominik) einen Schlüsselanhänger. Sie hatte den Hut von der Katze aus "The Cat in the Hat", einer süßen Trickfilm- und Buchreihe für Kinder. Ich liebe diese Serie total. Danna hat ihn mir dann vermacht und es ist nun mein neuer Glücksbringer


Heute habe ich einen Intensivkurs zum Thema Resumé-Screening in der Uni gehabt und dabei die großen Unterschiede zwischen deutschen und kanadischen Lebensläufen kennengelernt und danach haben wir dazu gleich einen Test geschrieben *uffz*. Im November muss ich am Campus insgesamt 4h lang die Lebensläufe anderer Studenten während der Sprechstunden des Career Services prüfen und Verbesserungsvorschläge machen bzw. diese mit dem Studenten gemeinsam verbessern (geht mit in die Note ein).

Ab dieser Woche geht in einem Fach auch schon die Gruppenarbeit los und somit hab ich noch mehr Termine unter der Woche in der Uni. Am Samstag folgt dann noch ein Bootcamp zu Mahara, einer speziellen Software, die an Unis eingesetzt wird (Lern-Plattform). Darüber müssen wir Projekte einreichen, Gruppenarbeiten machen, unsere Lebensläufe hochladen, am Ende Aufsätze einreichen usw.. Ist ein bißchen eine Mischung aus Facebook und Blog schreiben, nur eben "akademisch" ;-). Und die Inhalte kann man dann wiederum gleich für Bewerbungen benutzen, um z.B. Simulationen zu präsentieren und sonstige während des Studium erarbeitete Inhalte.

9/16/2012

Ein ruhiges Wochenende und kleiner Rückblick

Zu Beginn möchte ich 2 Jubileen verkünden:

1. Freitag hatten Andreas und ich 11. Hochzeitstag ;-)
2. Samstag haben wir den 30.000 Klick auf der Seite gehabt ;-). Danke an alle Leser!

Hab ich schon erwähnt, was wir immer noch für ein fantastisches Wetter hier haben? *schwitz* Morgens ist es noch recht kühl (2-7° um 6.30 Uhr), dafür kann man aber um 10.00 immer noch schön draußen frühstücken und überlegt, was man noch alles ausziehen kann, um den Tag zu überleben.

Samstag bekamen wir am frühen Nachmittag Besuch von einer deutschen Familie, die im Juni nach Vancouver gekommen sind. Mit Kerstin, Norbert und den beiden Kindern haben wir uns im August schon einmal kurz getroffen, da sie uns was aus Deutschland mitgebracht haben ;-). Wir haben überlegt, ob wir einen Ausflug machen, aber da es so warm war und die Jungs auch recht schnell mit den Autos und später mit Fußball im Garten beschäftigt waren, blieben wir hier und hatten einen ruhigen Nachmittag im Garten. Deshalb nur 2 Fotos ;-)



Auch der Sonntag lief ähnlich entspannt. Morgens die üblichen Telefonate mit Deutschland (winke zu Martina/Manfred & Marion ;-) ) und dann wieder draußen frühstücken. dann etwas Haushalt, da sich die Wäsche leider nie von selbst erledigt und dann zur Bibliothek (neue Bücher für Dominik), Dairy Queen (die haben grad ein günstiges Angebot für die Eis-Blizzards) und Pfandflaschen wegbringen, um die Spardose zu füttern.

Die Männer haben dann nochmal eine 2,5h Fahrradtour am Boundary Bay und Mud Bay gemacht, da ich noch lernen musste. Ein paar Bilder davon haben mir die beiden auch mitgebracht:










Im letzten Eintrag hatte ich ja den neuen Schreibtisch gezeigt. Und soll ich mal verraten, wer den aufgebaut hat??? Nicht Andreas, nicht ich, sondern ....... Dominik ;-). Der Kommentar lautete "Das ist doch nix anderes als Lego!" Er hat sich die Bauanleitung angesehen und hat dann fast alles alleine gemacht (Andreas musste nur die Schrauben am Ende nochmal endgültig festziehen).



Das erinnert uns dann jedes Mal wieder eine Folge von Spiegel TV, wo gezeigt wurde, wie schwierig das zusammenbauen von IKEA Möbeln schon für Grundschullehrerinnen ist *g*. Somit ist bewiesen, dass IKEA keine schwierigen Möbel zu haben scheint, wenn das selbst ein 7jähriger alleine kann.

Ich wünsche allen eine schöne Woche ;-). Meine Einträge werden jetzt sicher etwas weniger werden, da ich Vollzeit mit Lernen beschäftigt bin und wir somit die Ausflüge reduzieren werden ;-(. Somit wünsche ich mir, dass bald die Regenzeit anfängt, damit ich nicht so sehnsüchtig rausgucke am Wochenende, wenn der Himmel strahlend blau ist.

9/13/2012

Wieder Student ;-)

Am 04.09. war mein erster Tag an der Uni.

Ich mache ein Post Bac Diploma in Human Resources Management an der Kwantlen Polytechnic University. Voraussetzung dafür ist ein bereits erlangter Bachelor-Titel im Management Bereich; glücklicherweise wurde mein deutsches Diplom anerkannt und ich musste keine Brückenkurse etc belegen. In Deutschland hatte ich ja einen Abschluss als Wirtschaftsingenieurin (engl: Bachelor for Business Administration and Engineering).

Das Jahr ist in 3 Terms eingeteilt mit jeweils 4 Monaten Dauer. Im ersten Term habe ich "Recruitment & Selection" und "Total Compensation" belegt. Und bereits nach dem ersten Kurs wollte ich hinschmeißen. Es ist total anders als in Deutschland. Und dazu eben das Sprachproblem. Das sehe wohl aber nur ich ;-). Mein Problem ist einfach, ich hab zu hohe Ansprüche an mich selbst. Allerdings brauche ich doch deutlich mehr Zeit beim trockenen Lehrbuch-Lesen, da eben viele fachbegriffe sind und ich doch noch so einige Worte nachschlagen muss im Wörterbuch. Oft ergibt sich der Zusammenhang ja aus dem lesen, aber mich interessiert dennoch die genaue Übersetzung. Und jetzt nach 4 absolvierten Kursterminen sehe ich tatsächlich schon eine deutliche Vergrößerung des Fach-Wortschatzes. Umgangs-/Alltagssprache ist ja auch anders als "akademisches" sprechen/schreiben.

Dennoch muss ich mich in vieles erst reinfinden bzw. vieles zusätzlich recherchieren, da ich hier nicht aufgewachsen bin und mir bei vielem einfach dadurch normales Hintergrundwissen fehlt, wie "ab welchem Alter darf man in BC arbeiten"? Diese Woche habe ich u.a. auch gelernt, dass Drogen-/Alkoholtests gar nicht ungewöhnlich hier sind bei einer Einstellung. Denn sobald der Vertrag unterschrieben ist und sich eine Abhängigkeit zu Alkohol/Drogen herausstellt, ist der Arbeitnehmer unkündbar, da er als behindert gilt. Okayyyy ;-). Aber alles in allem hab ich nette Mitstudenten und auch nette Dozentinnen, die Anforderungen sind aber echt hoch. Ich musste innerhalb der ersten Woche bereits 4 Online-Tests machen, die mit in die Endnoten einfließen. Und ich war erstaunt: 1x A+ (1+) und 3x A- (1-). Mein Problem ist halt die Sprache, manchmal bekomme ich die "Feinheiten" nicht mit *lach*. Aber gut, ich nehme es als Herausforderung. Durchschnittsnote in beiden Kursen ist "C" (3).

Einen Kurs habe ich Dienstag Abends (19-22 Uhr) und den anderen Mittwoch Morgens (10-13 Uhr). So sparen wir uns eine Betreuung für Dominik zu suchen, was sowohl teuer als auch schwer zu finden ist (besonders, wenn man nur ein oder zwei Tage pro Woche eine möchte). 

Hier mal ein kleiner Eindruck (allerdings mit Handy fotografiert)

mein Raum (hab beide Kurse im gleichen Raum)

Der Innenhof (okay, einer davon)

Ein kleiner Teil des Parkplatzes (kostenpflichtig)

Der Parkplatz ist riesig. Er kostet pro Stunde 1 CAD oder 5 CAD für den ganzen Tag bzw 14 CAD pro Woche. Da gerade zu den Stoßzeiten (wenn ein Kurs endet und der nächste anfängt), die Hölle los ist, gibt es sowas wie Verkehrslotsen, die den Traffic leiten.

Da ich oft abends noch lerne, haben wir noch einen kleinen Schreibtisch fürs Schlafzimmer gekauft. Meine kleine Studierecke ;-)


Und da sitz ich auch grad dran, um den Eintrag zu schreiben und gleich wird er wieder zum lernen benutzt.

9/08/2012

Labour Day Weekend - part 3

Auch der Montag war noch frei und so entschlossen wir uns bei strahlend blauem Himmel noch einmal in den Stanley park zu fahren. Am vergangenen Wochenende war es ja so bewölkt.

Wir hatten Glück und haben kurz vor dem Park einen öffentlichen Parkplatz gefunden und haben so eine Menge Parkgebühren gespart, da an Sonn- und Feiertagen dort umsonst parken war *freu*.

Zuerst sind wir aber noch in die entgegengesetzte Richtung mit den Fahrrädern gefahren. Der erste Stop war am English Bay, um den Inukshuk zu bestaunen.




Blick zum danebenliegenden Strand (und der war superleer für "mitten in der Stadt" und "Feiertag" und "30°")



und es ging weiter mit dem Blick auf Granville Island, wo wir am Vortag waren


Burrard Bridge


Wir fuhren bis kurz hinter den Sunset Beach (auch hier wieder super leer und wir bereuten, keine Badesachen mitgenommen zu haben)



Und dann ging es zurück Richtung Stanley Park

Wir hielten dann an einer Kunst-Installation mit dem Namen "A-amaze-ing laughter" (http://news.nationalpost.com/2012/08/10/why-are-you-laughing-5m-secures-vancouvers-beloved-smiling-statues-but-what-do-they-really-mean/). An diesem Tag hatten viele der Figuren überdimensionale Rettungswesten an, um auf die Gefahren im Wasser aufmerksam zu machen (gesponsort von BC Hydro). Wir ließen uns den Spass nicht entgehen, genau wie alle anderen, auch damit zu posieren.







Dann ging es durch den Stanley-Park. Und die Aussichten finden wir immer wieder toll ;-)



Diesmal sind wir auch bei den Totempfählen (http://de.wikipedia.org/wiki/Totempfahl) vorbeigefahren, da wir nicht nur am Rand entlang gefahren sind, wie beim letzten Mal





Dann ging es nochmal ein kurzes Stück an der Außenseite entlang





Das eigentliche Ziel an diesem Tag war der Beaver Lake inmitten des Stanley Parks. Sobald man von der Außenseite in den Park hineinfährt oder geht befindet man sich inmitten des ursprünglichen Urwaldes






Später entschlossen wir uns dann die Räder zu schieben und den Fußweg außen entlang zu gehen, da der doch eine leicht andere Streckenführung als der Radweg hat bzw. die Aussict schöner ist.







hab ich schon erwähnt, dass wir inmitten der Großstadt sind? *lach* Die watschelten in aller Ruhe über die Straße. Aber wenigstens benutzten sie auch Regelkonform die Fußgänger-Übergänge ... ;-)


Es war ein umwerfender letzter Ferientag der anfangs unendlich erscheinenden 10 Wochen Sommerferien. Rückblickend waren sie viel zu schnell um und wir haben immer noch eine unglaublich lange Liste mit Dingen, die wir machen oder sehen wollen.Für nächstes Jahr steht schon fest, dass ich mein ATB in ein echtes MTB tauschen werde, damit wir öfter mit dem Fahrrad in der Natur unterwegs sein können.