4960 Miles



Dieser Blog begann mit unserem Umzug von Berlin in den Grossraum Vancouver (BC, Kanada). Inzwischen haben wir auch die kanadische Staatsbuergerschaft und durch den Beruf von Andreas nun die Moeglichkeit, einige Jahre in den USA zu leben. Der Umzug nach Colorado war im Juli 2016. Der Blogtitel passt somit nun nicht mehr ganz, aber da er unter diesem Namen bekannt ist, werde ich ihn auch so belassen. Vorrangig gedacht für Familie und Freunde, sind aber auch alle anderen Leser herzlich willkommen. Wir lieben es zu Reisen, wie man an der Liste unserer Ziele im Blog auch einfach sehen kann. Ueber Kommentare zu den Beitraegen oder Eintraege ins Gaestebuch freuen wir uns sehr.

We started this blog in 2011 while moving from Berlin, Germany to Greater Vancouver, Canada. The blog name was the distance between both cities, which now isn't the same anymore. In 2016 we became Canadian citizens in addition to our German citizenship. Around the same time Andreas was offered a move to the States (transfer within the same company he already was with in Canada) and so we moved to Greater Denver, Colorado, where we now live pretty rural in the Foothills of the Rockies. We love to travel as one can see in our blog posts.

1/31/2014

Eine unspektakuläre Woche

neigt sich dem Ende. Es ist nicht wirklich viel passiert und ich hab nicht mal Fotos ;-).

Ich habs ja immer noch leicht mit dem Rücken etc und so hatte ich am Mittwoch eine vom Arzt empfohlene Massage. War auch ganz nett, nur dass es Donnerstag dann geballt zurückkam und sich Schmerz von der rechten Schulter und auf der rechten Seite am Rücken tagsüber so heftig entwickelte, dass ich nachts kaum schlafen konnte. Also wieder Schmerztabletten rausgekramt und heute auch gleich noch Wärmepflaster gekauft. Ich brauch ja nicht erwähnen, dass wir am Wochenende weiter Laminat verlegen wollen und dafür Möbel rücken müssen?

Dominiks Lehrerin ist schon seit 2,5 Wochen krank. Das Gute ist, es gibt keinen Ausfall, da es einen großen Pool an Vertretungslehrern gibt. Die Schule ruft dort an und hat dann einen Lehrer. Leider wussten sie nicht, wie lange die Lehrerin krank ist, somit wechselten die Lehrer also häufig. Nachdem dann einige Eltern auf die Barrikaden gegangen sind, bleibt die jetzige (seit Mittwoch da) hoffentlich bis zum wiederkommen der eigentlichen Klassenlehrerin. Aber wie gesagt: es gab keinen Ausfall ;-).

Manfred ist auch wieder aus dem Krankenhaus raus und wir sind alle sehr froh darüber. Somit gab es für uns dann auch gleich etwas gutes zu verkünden: Andreas muss in absehbarer Zeit nach München in die dortige Niederlassung und wird Dominik dann mitnehmen. Flüge gehen über Berlin und Andreas wird dann mit dem Bus nach München und zurück fahren. Ich werde derweil das Haus hüten, da die Flüge doch recht teuer sind und Dominik die Zeit mit den Großeltern somit für sich hat. Mich hat er ja die letzten 2 Jahre ununterbrochen gesehen *lach*. Da haben sich aber ein paar Leute schön gefreut: Manfred und Martina am Telefon und Dominik auch abends zu Hause, als wir das verkündet haben. Und am nettesten war: "ich muss aber nicht jeden Abend bei Dir anrufen Mama, oder?" Ja, es geht doch nichts über liebende Kinder.

Desweiteren haben wir soweit wie möglich nun auch alles mit der Versicherung wegen des Fußbodens geklärt. Ärgerlich für uns ist, dass der veranschlagte Aufwand anders schriftlich niedergelegt wurde, als man uns hier vor Ort erzählt hat. Aber wie mit jeder Versicherung: friss oder stirb. Sie meinten gleich, wenn wir das so nicht akzeptieren, schicken sie weitere Gutachter und wüssten nicht, wie lange sich dann noch alles hinzieht. Also haben wir die angebotene Summe akzeptiert, werden aber die Arbeit selbst ausführen. Erspart uns weitere Nervereien mit Handwerkern. In ca 2 Wochen dürfte dann der Scheck hier eintrudeln.

Nach 8 Wochen hinhalten durch eine andere Lieferfirma eines Kühlschranks, hat nun auch Future Shop die Nase voll von unseren Anrufen *g* und hat uns selbst eine gift card ausgestellt. Die andere Lieferfirma hat draußen auf der Treppe Fliesen zerbrochen und sind einfach abgefahren. Wir hatten das dann gemeldet (letzte Novemberwoche) und es hieß, wir würden eine gift card als Entschädigung bekommen. Naja, nix passierte, von Woche zu Woche hingehalten. Gestern rief uns dann der Manager vom Future Shop an (nachdem wir mit Meldung an die Versicihrung drohten) und meinte, er stellt jetzt eine aus, die die Lieferanten auch auf seine Anrufe nicht reagieren. Das nenn ich mal gute Partnerschaft *ironieoff*. Ich glaub, die bekommen schon Schweissausbrüche, wenn wir die Filiale betreten, ist uns aber herzlich egal.

Tja, und das war es auch schon im Groben. Dominik hat heute Movie Night in der Schule und Andreas und er werden sich da alleine hinbegeben. Ich kann weder auf der Erde sitzen/liegen noch in einem Campingstuhl sitzen. Ich werd mir mal langsam Gedanken zur Farbe meines Sarges machen, denn derzeit bin ich gefühlte 100 Jahre *grummel*. Ich hoffe, dass es nach dem Wochenende wieder besser ist, sonst muss ich wieder zum Arzt. Soviel, wie in den letzten 5 Wochen war ich sonst nicht in 5 Jahren ;-(.

1/27/2014

3. Tag in Seattle - Döner macht schöner :-)

Am Mittwoch war dann auch leider schon der letzte Tag in Seattle angebrochen. Andreas ist wie auch schon am Vortag um 6.30 aus dem Hotel abgeholt worden und Dominik und ich haben noch ausgeschlafen und waren erst gegen 9.30 weg. Dank des angebotenen Late-check outs für Auto/Gepäck im Hotel, konnten wir den Pick-up dort bis 17.00 parken.

Kind und ich wollten dann mit dem Bus zur Fähre fahren. Leider war es etwas doof ausgeschildert und wir landeten an der falschen Haltestelle. Wir wollten in die Innenstadt, unser Bus fuhr aber nach außen. Und damit es sich auch lohnt, war es ein Expressbus, der erst knapp 10min später das erste Mal hielt.



Wir sind dann ausgestiegen und standen - zu meiner Freude - vor der Uni-Buchhandlung der Universität of Washington (die Haltestelle war im Uni-Gebiet), die ich sowieso vorhatte, zu besuchen.


Die Uni-Buchhandlung ist der größte Buchladen in Seattle. Hier bekommt man nicht nur die Lehrbücher, sondern auch jede Menge Merchandise Artikel (Decken, Stifte, Blöcke, Shirts, Trinkbecher etc) von der Uni und ihrem Sportteam, aber auch ganz normale Schreibwaren und Bücher. Übrigens würde ich sagen, dass nordamerikanische Unis oft mehr Werbeartikel haben, als viele große Sportvereine.

Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, haben wir das hier nachgeholt und dann noch etwas durch den Laden gestöbert und Junor ging dann mit 3 neuen Büchern raus. Hat sich also für ihn gelohnt ;-). Im Bus wurde auch gelesen


Mit dem richtigen Bus ging es in die Innenstadt. Für Dominik war es cool, dass unser Bus das Tunnelsystem in Downtown genutzt hat. Viele Buslinien fahren dort unterirdisch (genau wie die Vorort-Züge etc), da man so schneller vorankommt. Unsere Haltestelle am Pioneer Square





Dann ging es runter zum Hafen







Wir hatten noch etwas Zeit und sassen dann im Terminal. Unsere Fahrt ging nach Bremerton, ca 60min entfernt. 




Es war super leer auf der Fähre. Anstatt der 2000 Passagiere, die mitfahren können, waren wir vielleicht 50 Personen insgesamt. Somit gab es ausreichend Platz :-)






Dann fuhren wir los und genossen 2 Stunden die Fahrt. Ich hätte so schön schlafen können bei dem Geschaukel, aber hab mich dann doch entschieden, die Aussicht zu genießen.

Eindrücke der Hinfahrt


Ein Haus fand ich besonders toll, da es ein kleines Türmchen im Stil eines Leuchtturms hatte


und auf dem Rückweg


Dominik aka Buch-Verschlinger



und leider waren die 2h zu schnell um

Wettrennen mit der Fähre aus Bainbridge Island, wer zuerst anlegt ;-)



Die Fähre aus Bainbridge Island war schneller ;-)




Anschließend spazierten wir zum Pioneer Square, einem Gebiet mit vielen alten Backsteinhäusern



Und wir kamen an ein von mir heiß ersehntes Ziel


jahaaaa: ein Döner-Laden :-). Dieser Laden wurde von einem Mann aus Seattle eröffnet, der einige Zeit in Berlin gewohnt hat und es dann wert fand, den Döner auch in Seattle zu verkaufen. Und ich hab mich schon sehr lange nach diesem Laden gesehnt, denn in Kanada und USA kennt man ihn nicht und wir haben seit 2 Jahren keinen gegessen.


Dominik und ich teilten uns dann einen Chicken-Döner und waren im Himmel. Andreas rief uns dann gerade an, dass jetzt Feierabend wäre und war not amused, dass wir grade einen Döner hatten und er nicht *lach*. Somit müssen wir wohl einen weiteren Trip nach Seattle machen!

Auf jeden Fall war er richtig, richtig gut und kam dem Original auch ziemlich nah. Preislich fand ich es super. Wir waren grad zur Happy Hour und haben nur 4,99 + Steuern bezahlt. Regulär hätte er sonst 6,99 gekostet, was aber auch okay ist. Und somit war ich im Himmel!!! Dominik auch und er hat Papa dann auch davon vorgeschwärmt *lol*



Für alle, die es interessiert, hier die Info http://www.berlinerseattle.com/. Wir waren in der Filiale am Pioneer Square.

Somit kamen wir dann auch schon zur letzten Station unseres Besuches. Wir spazierten durch den Pioneer Square (nun bei Sonne) weiter zum Columbia Tower.



 witziges Parkhaus


Totem-Pfahl


 es gibt hier auch viele tolle Läden  (nur mal 2 als Beispiel)


Und schon waren wir fast da. Geht man desöfteren vom Wasser stadteinwärts bekommt man ein gratis Workout, da die Strassen teilwesise sehr steil nach oben gehen.



Im Columbia-Tower kann man im 73. Stock das Skyview Observatory gegen Bezahlung besuchen (deutlich höher als die Space Needle), oder man nimmt den Starbucks in der 40. Etage, der nur ein Getränk kostet *lach*








Zugegebermaßen hat man keinen Rundumblick auf die Stadt, aber dennoch einen schönen Ausblick zu mehrern Seiten.

Auch hier in der Lounge bei den Fahrstühlen die obligatorische Fahne (den Großbildfernseher dazu gibts auch an der Wand)


Andreas hat uns dann hier abgeholt und es ging vorbei an der Space Needle Richtung Heimat


Wir sind allerdings die Straße stadtauswärts bis Everett gefahren, da um 16.30 die I-5 (Highway) schon dicht war vom Feierabendverkehr und wir so den größten Stau umfahren konnten. Wir waren dann in Bellingham noch den Großeinkauf machen und anschließend in der Innenstadt beim Lieblings-Pizzaladen essen (ging ja auf die Spesen-Rechnung). An der Grenze waren wir dann noch kurz im Duty-free; bei 48h außer Landes kann man pro Person 1,1L Schnaps mitbringen und das haben wir dann auch gemacht. Bier bekommen wir auch so immer über die Grenze (12 Flaschen) beim normalen Einkaufen, obwohl man auch dafür eigentlich 2 Nächte außer Landes sein muss. Bei hartem Alkohol kennen sie aber kein Pardon. Um 22.00 waren wir dann zu Hause und haben nun ganz tolle Erinnerungen an den Kurzurlaub.