sind schnell vergangen :-). Am 22.02.2012 sind wir in Vancouver gelandet und haben den Status als Permanent Residents komplettiert.
Quelle: https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUJ4YtEKHpWeEM9PWbiRtIWGZCZ_DUBvh-oOA-dFmDQ5Z3Qv0wAcAb5JFNS5d9EHCqsUPEM9kFMjy3fP3ECLEWOQOJ28BsRvopXlH4hfCF6rp04yRz1XA27YeFDjphEOsavQntShaLUy0/s1600/Canada-Germany.jpg
Rückblickend bereuen wir noch immer keine Sekunde dieser Entscheidung. Ich denke, wir haben vieles im Voraus gut planen können, aber das allein hilft nicht immer. Wir hatten auch eine Menge Glück, gerade bezüglich der Jobs von Andreas. Während der erste Job dazu diente, canadian experience zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und den Hauskredit abzusichern, so stellt der jetzige die Erfüllung sämtlicher Wünsche, die Andreas an eine Arbeit hatte, dar.
Dominik hat keinerlei Probleme mit Sprache und Schule, ist in der Schule beliebt und hat sich auch gut eingelebt.
Natürlich vermissen wir immer noch Familie und Freunde aus Deutschland. Man trifft sich eben nicht mehr schnell oder kann mal eben helfen. Das ist eine Negativ-Seite, die nicht zu vernachlässigen ist. Aber wir haben dafür auch neue Freunde gefunden, was wiederum sehr hilft.
War das erste Jahr noch als "Eingewöhnung" zu betrachten, so haben wir alle unsere Ziele im 2. Jahr erfüllt
- Einzug ins eigene Haus
- Andreas "Wunschjob"
- Kauf des Pick-ups (ich LIEBE dieses Auto)
Wir sind in vielen Sachen relaxter geworden, das Leben ist in vielerlei Dingen im Alltag soviel einfacher. Gerade hier an der Westküste (egal ob USA/Kanada) sind die Leute super entspannt, es wird nicht gewertet, wie man rumläuft o.ä, es gibt keinen wirklichen Neid (jedenfalls ist uns das nicht aufgefallen) und gönnt anderen ihren Erfolg. Hier läuft keiner schlampig rum, aber man sieht gerade an der Schule etc viele Leute in Sportklamotten. Bestimmte Marken wie lululemon sind sogar im Büro nicht ungewöhnlich :-). Viele Leute haben 2 (große) Autos, dazu Boot und/oder Wohnanhänger in der Einfahrt (hier in den Vororten). Man arbeitet, um zu leben und seine Freizeit zu genießen. Nicht umgekehrt, wie man es oft in Deutschland empfindet (leben für die Arbeit).
Haben wir noch in Deutschland gedacht, wie seltsam das ist, dass hier alles mit Kreditkarte gezahlt wird, selbst der einzelne Donut für 80 cent bei Tim Horton's, haben wir uns das inzwischen auch angewöhnt. Ohne Kreditkarte etc kein gutes Kreditranking :-). Je mehr Kreditkarten, sogar umso besser (vorausgesetzt natürlich, man zahlt innerhalb der Frist auch die balance ab!) Und es gibt noch ein paar andere nette Nebeneffekte davon :-).
Natürlich läuft nie alles glatt, aber das wäre ja auch irgendwie langweilig, oder?
Was mich derzeit aber echt in die Irre treibt: offiziell ist das Land zweisprachig englisch und französisch. Und es ist nicht möglich, hier in unserer Ecke einen Französisch-Kurs für Erwachsene aufzutreiben!?!? Ich müsste abends bis Vancouver reinfahren (ca 45-60min Fahrt pro Strecke) und das ist einfach nicht möglich; ebenfalls müsste ich das selbst zahlen :-(. Nicht mal der immigration service konnte mir helfen, obwohl Einwanderern kostenlos Kurse "zustehen". Soviel dazu ....
Wir danken hiermit auch allen in Deutschland, die immer noch mit uns in Kontakt stehen und vor allem Manfred und Martina, die uns immer wieder kleine Care-Pakete schicken mit Dingen, die man vermisst :-).