Am Donnerstag sind Dominik und ich nach dem auschecken aus dem Hotel zum Heritage Park gefahren.
In der Woche vorher waren die Gebaeude ja noch geschlossen, heute war der erste Tag, wo die ersten geoeffnet hatten. Das Wetter war ueberwiegend bewoelkt, aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert :-). Gewoehnt an Vancouvers Wetter, freuen wir uns dennoch ueber jeden Tag ohne Regen. Dafuer war es aber schon deutlich waermer und windaermer als am Vortag.
Uebrigens hingen auch hier die Fahnen auf Halbmast (wie an allen offiziellen Gebaueden die wir in den kommenden Tagen gesehen haben), als Gedenken an die Opfer von Bruessel
Der Park war gut besucht, man merkte, dass Ferien sind. Wir gingen in den Park hinein und kamen gleich mit einer Frau ins Gespraech, die uns anbot ein Foto von uns zu machen. Sie hatte mitbekommen, dass wir aus Deutschland sind und so berichtete sie uns von einem deutschen Freund, dessen Hochzeit sie auf Ruegen besucht hat.
Vor dem roten Haus warteten wir auf die Eisenbahn, mit der wir eine halbe Rundfahrt machten, da wir zum "Treasure House" wollten, wo man Goldschuerfen und etwas ueber mining in Utah erfahren konnte. Von dort haben wir den Park dann zu Fuss weiter erkundet.
Eine Uebersichtskarte des Parks kann man hier sehen
Dominik schuerfte fuer Gold, an anderer Stelle konnte man auch nach Mineralien suchen und die dann bestimmen lassen
Dieses Schiff diente als Spileplatz und Dominik hatte mit einigen anderen Kindern viel Spass drauf (beim entern, einkerkern etc). Es erinnert an die Mormonen, die mit diesem Schiff ("Brooklyn") nach Amerika gekommen sind.
Am Eingang bekommt man ein Armband mit 3 Kaestchen - man also 3 Aktivitaeten machen. Unsere erste war eine Fahrt mit dieser niedlichen Gartenbahn, einmal um einen kleinen Teich herum bei herrlicher Aussicht.
Mary-Fielding-Smith Home (das Original wurde hierher gebracht)
William Atkin Home (Replika)
Manti Fort Gristmill (Replika)
das orange Haus im Hintergrund ist das Tithing Office. Dort haben die Mormonen quasi einen Zehnt ihres Besitzes/Einkommens abgegeben, wovon die aermeren Menschen der Gemeinde dann unterstuetzt wurden, Vorn im Bild sieht man die Handwagen, mit solchen sind die ersten Siedler damals von der Ostkueste quer durch das Land mit ihrem Hab und Gut nach Utah zu Fuss gezogen.
Anderson Home - eines der ersten Haeuser in Utah, das mit gebrannten Ziegeln gebaut wurde
Deseret Telegraph Office - das Telegrafenamt, welches die verschiedenen Mormonen-Siedlungen miteinander verbunden hat
Tischler und Toepferei
Drogerie
Sattler - hier konnte man eine weitere Aktivitaet machen und Dominik war mit Eifer dabei. Man bekam ein Stueck Leder und einen Hammer sowie Stanzwerkzeuge
Wir waren auch im General Store drinnen, wo es Spielzeug und Suessigkeiten gab (es handelt sich auch hier noch um das Originalgebaeude, welches hierher transportiert wurde)
Die Firemen's Social Hall - hier trafen sich die Veteranen der Freiwilligen Feuerwehr zu diversen Anlaessen
Der Moebel-Laden
das Huntsman-Hotel - das Original gehoerte damals zu den groessten und luxurioesten Gebaueden der Stadt. Die Replika beherbergt nun das Restaurant mit einem angeschlossenen Eispavillion.
Deseret News Print Shop - hier wurde die Zeitung "Deseret News" gedruckt
sehr beeindruckend, das Heber C. Kimball Home.
es wurden auch eine Vielzahl der urspruenglichen cabins hier ausgestellt, um auch einen Eindruck von diesen schlichten Huetten zu bekommen, die hier um 1870/1880 standen
diese Huette ist noch Original und beherbergte eine Familie mit 7 Kindern
die Blechschmiede (Spengler) - noch Original von 1870
Original von 1880
die Schmiede
hier gab es live-Vorfuehrungen und man konnte auch Dinge kaufen
gegenueber gabs die Moeglichkeit einer weiteren Aktivitaet: Ponyreiten. Fuer uns Tierquaelerei pur, somit nicht einen Gedanken daran verschwendet. Viele andere leider schon, da es eine lange Schlange war :-(
Original von 1868
Levi Ritter Cabin von 1847. EInes von 2 Haeusern, die noch aus dem Original Pionier Fort existieren, welches in Salt Lake City gebaut wurde von den ersten Siedlern
Brigham Youngs Farmhaus - Original von 1847. Dazu gehoerten eine grosse Apfel-Plantage und natuerlich Pferde. Weiterhin wurde hier experimentiert mit den unterschiedlichsten Samen, welche hier gedeihen koennten.
Wir haben eine persoenliche Fuehrung bekommen :-) und ich war hin und weg von dem Haus. Dominik uebriegns auch - wegen der blauen Farbe um die Fenster etc im OG *lach*
unten in der Kueche ein Schrank, in den man die Kuchen zum abkuehlen stellte (und vor Langfingern schuetzte)
und wir kamen an einem weiteren Spielplatz vorbei, hier waren die Haeuser in Kindergroesse nachgebaut
haette leider nicht auf unsere Ladeflaeche gepasst sonst haetten wir es mitgenommen ... naja, man muss ja auch Projekte fuer die Zukunft haben *lach*
Relief Society Hall - Versammlungsort einer Frauenorganisation, um Beduerftigen zu helfen
Andrus Halfway House & Farm, eine Art Bed & Breakfast Unterkunft. Frauen und Maenner schliefen in getrennten Raeumen, auch wenn sie verheiratet waren :-). Auch hier liessen wir uns durchs Haus fuehren und hatten nette Gespraeche. Auch dieses Haus ist noch ein Origina von 1858.
in der Kueche gabs Osterbasteln und so bastelte Dominik noch einen Anhaenger
Heber East Ward School - hier kann man tatsaechlich Unterrichtsstunden mitmachen :-)
links die Bank, rechts der Barbier
Fairbanks Home - Original aus den 1850ern
hier drinnen gab es frischgebackene Donuts, die wir uns nicht entgehen liessen :-)
Jwkes-Draper Home, Original aus den 1860ern. Im Garten waren Hunde, die man sofort adoptieren konnte - Kind war kaum wegzubekommen und so gaben wir zumindest eine Spende, wenn wir schon keinen mitnehmen konnten
John Gardiner Cabin - Original von 1864. Im Garten konnte man Stelzen laufen oder mit originalem Geraet ein Feld umpfluegen
Pine Valley Kapelle - ein Nachbau einer Kapelle, die immer noh in Pine Valley steht (gebaut 1868)
Der Versammlungsplatz - es war das erste "Gebaeude", was bei einer neuen Siedlung errichtet wurde. Hier kochte man, schlief man und es diente spaeter dann weiteren neuen Siedlern als erstes Dach ueber dem Kopf, bis sie ein Haus o.ae. gebaut hatten.
Nach 3,5 Stunden hiess es dann aufbrechen, auch wenn wir noch viel mehr Zeit haetten hier verbringen koennen. Wir haben uns dann noch ein paar der Statuen draussen angeschaut, die an die Geschichte der Siedler erinnern
Wieder einmal total schön, ich mag diese Heritage Parks. So was gibt es ja hier auch, ca. 20 min entfernt befindet sich ein tolles Freiluftmuseum. Schön, was Ihr dem jungen Mann so bietet ;-)
ReplyDeletedanke :-). Musste vor ein paar Tagen sehr lachen, als ich in sein Hausaufgabenheft schaute und dort einen Eintrag fand, dass er eine kurze Rede halten soll. Selbstgewaehltes Thema: Nationalparks vs Disneyland. Er hat dann darueber erzaehlt, wieviel toller Besuche in Nationalparks etc sind, da man dort soviel mehr lernt als im stupiden Disneyland, wo man nur ansteht und Karussell faehrt *g*. Und das es eben soviele verchiedene Parks gibt mit verschiedenen Landschaften usw. (ihn langweilen naemlich immer die Erzaehlungen der Klassenkameraden, da die alle dorthin fahren und das das ultimative ist fuer die)
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