Am Sonntag hatten wir ja wieder "open house" bei uns und so entschlossen wir uns nach Steveston zu fahren, um dort die National Historic Site der "Gulf of Georgia Cannery" zu besuchen.
Fuer uns war der Eintritt so oder so frei, da wir einerseits ja den Nationalpark-Pass haben, andererseits aber auch den Cultural Pass dank Einbuergerung :-). Es war recht schoenes Wetter und Steveston somit wie immer gut gefuellt mit Leuten. Das Museum hingegen war angenehm leer und es war sehr interessant.
Wir bekamen jeder eine Stempelkarte und mussten uns dann einstempeln beim Eintritt, so wie es frueher auch die Arbeiter hier taten.
Die Cannery wurde 1894 gebaut und diente zuerst dazu, den frisch gefangenen Lachs in Dosen einzumachen. Spaeter wurde das Werk dazu genutzt aus Heringen Fischmehl und Fischoel herzustellen. Beide Fabrikationslinien kann man hier nun anschauen und dazu auch noch etwas ueber das Fischen in BC erfahren.
Wir begannen unseren Rundgang bei dem Nachbau einer Kajuete eines Fischerbootes.
er war leider grad beschaeftigt und nicht auskunfstwillig :-)
Dominik war irgendwo wie immer in eine der Informationstafeln vertieft und ein anderes Paar bot uns an, ein Foto von uns zu machen ... eine Raritaet, dass wir beide mal gemeinsam auf einem Foto sind.
ein paar Aussenansichten
die typischen roten Stuehle der Nationalparks und National Historic Sites
Dann begannen wir mit den verschiedenen Stationen der Lachs-Dosen-Fabrikation. Zuerst muss der Lachs sortiert werden in die Becken
Der Lachs wird von Kopf und Schwanz befreit
man kann den Lachs auch anhand eines Stoffmodells selbst auseinander nehmen, inkl Innereien :-)
der Lachskoerper wird dann zu der Maschine transportiert, die sie in gleichdicke Teile schneidet
dann kommen sie in die Dosen
es wird nochmal geprueft, ob alle Dosen identisches Gewicht haben und dabei eben "nachgestopft" oder aussortiert. Daas erfolgte von Hand. Dann kommen die Deckel drauf
Die Dosen kommen in einen grossen Ofen und werden zum Haltbarmachen erhitzt
anschliessend kommen die Label drauf und sie werden in Kisten verpackt
um dann zu den Empfaengern transportiert werden zu koennen
Ein anderer Bereich der Ausstellung erzaehlt ueber die Frauen der Produktionslinie im Krieg
hier erfaehrt man, wie gross die Lebensmittelrationen waren und wie einfallsreich diese gestreckt wurden, um satt zu werden
Anschliessend schauten wir uns den Bereich mit der Produktionslinie fuer Fischoel etc an. Die Infotafeln waren sehr aufschlussreich, wenn auch ich bei so einem Prozess nicht live anwesend sein moechte. Das muss unendlich gestunken haben :-(. Wie die Tafeln als Auskunft gaben, leider nicht nur im Werk sondern auch draussen im Ort.
und es gab noch den kleinen Bereich zum Thema Fischen in BC
Ganz am Ende stempelt man sich dann wieder aus und die Schicht ist beendet.
Dominik nahm sich am Eingang ein Heft mit, worin waehrend des Besuches einige Fragen beantwortet werden. Als Belohnung gibt es dann ein Souvenir am Ende: eine Kette mit Anhaenger von der Cannery
und noch ein paar Fotos beim rauskommen
Da Muttertag war, hab ich noch ein schoenes Tuch im angeschlossenen Souvenirladen bekommen :-).
Ist das nicht ein süßes kleines Museum? Ich mag Stereoton und seine Geschichte sowieso sehr gerne...
ReplyDeleteArgh: Verdammtes Autokorrect: ich meine Steveston...
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