Der Morgen des 4. Juli war ruhig und wir schliefen lange. Wir fuhren dann eine ganze Weile entlang des Matanuska River, wobei wir durch den kleinen Ort Sutton-Alpine hindurchkamen, welcher aufgrund Kohleabbau in einer nahen Mine bevoelkert wurde und 1918 wirde hier eine Bahnstation gebaut. Wir besuchten hier das kleine Outdoor-Museumsdorf (Alpine Historical Park) mit alten Geraetschaften aus der Zeit des Kohleabbaus und einigen historischen Haeusern.
The morning of July 4th, was quiet and so we slept in. Later we drove the highway along the Matanuska River which led us through the tiny town of Sutton-Alpine. This town became populated due to the nearby coal mine, and in 1918 a railroad station was opened here. We visited the Alpine Historical Park with old machines from the coal mine as well as historic buildings.
Chickaloon Bunkhouse
Dieses Gebaeude stammt noch aus der Kohlemine und war ein Schlafraum fuer Arbeiter, spaeter auch genutzt fuer die Arbeiter der Eisenbahn. Es wurde von dem Gebiet der Kohlemine hierher ins Museum transportiert. Innen findet man heute Informationen ueber die Gegend und seine Geschichte.
This building was a bunkhouse at the Chickaloon coal mine, later also used for railroad workers. The building was relocated to the museum's site, and now offers a lot of information about the history of the area.
Post office
In einem der anderen Haeuser findet man Biografien zu den ehemaligen Bewohnern des Ortes.
Another building offers information about the people who worked and lived in the town.
Auf dem Aussengelaende gibt es auch Infos zu den beiden Bergketten, die Sutton-Alpine umgeben.
2 information boards about the mountain ranges which surround Sutton-Alpine
Hitchcock Cabin
Ein Zelt wie es schon seit den 1800s benutzt wurde in Alaska vor allem von Goldsuchern, spaeter aber genauso als Highways und Eisenbahn gebaut wurden.
A typical wall tent used in Alaska since the 1800's by prospectors as well as later by construction workers of the railroad or highways.
Ein typisches Winterquartier der Athabasca Natives. Links und rechts an den Waenden waren Betten, Feuerstelle in der Mitte und ganz am Ende oft eine kleine Kammer mit einer Art Sauna (Schwitz-Bad).
A typical winter quarter of the Athabascan Natives. Along the walls to the left and the right beds were located, a fire pit in the middle, and usually at the opposite end of the entrance was another small room, the sweat bath.
Versteinerte Baumstaemme/ petrified wood
Grabstaette (spirit house), welche auf einer Mischung aus den Kulturen der Athabascans und der russisch-orthodoxen Kirche beruht
a spirit house (gravesite as a mixture of Athabascan and Russian-Orthodix beliefs)
vor 9 Jahren haette er mit Begeisterung hier stundenlang gebuddelt :-)
9 years ago he would have been sitting and digging here for hours
Ueberbleibsel der Kohlwaschanlange
remains of the coal wash plant
Spengstofflager/ powder house
Als naechstes hielten wir an der Matanuska Glacier State Recreation Site, wo wir einen Waldweg entlangliefen. Hierbei hat man immer wieder Blick auf den Gletscher in der Ferne und lernt dazu auch ueber Gletscherentstehung usw. Der Gletscher selbst ist leider auf privatem Gelaende und der Eintritt war uns dann doch zu hoch ($30/Person). Der Matanuska Gletscher ist rund 39km und 6km breit.
Next we stopped at the Matanuska Glacier State Rec Site where we walked a nature trail throught he woods. It gives nice views of the glacier in the distance and also offers details about glaciers. The glacier itself is located on private ground, and we considered the entrance fee as not worth it for us ($30/person). Matanuska Glacier is about 27 miles long and 4 miles wide.
Das Matanuska Valley (auch Mat-Su Valley) wurde als Experiment Mitte der 1930er besiedelt, um es als Farmland brauchbar zu machen. Hierzu wurden waehrend der Wirtschaftskrise knapp 200 Farmer(familien) aus Winsonsin, Minnesota und Michigan finanziell unterstuetzt, um hierherzuziehen, vor allem weil diese auch Kaelte im Winter gewohnt waren. Das Projekt lief leider nicht wie erwartet, nach 5 Jahren waren nur noch die Haelfte der Farmer vor Ort, nach 30 Jahren gerade mal noch 20 der Original-Familien. Viele waren nicht auf die Bedingungen vorbereitet, die sie hier vorfinden wuerden. Die versprochenen Holzhaeuser wurden nicht errichtet, so mussten sie die Winter in Zelten verbringen, es gab keine wirklichen Strassem keine medizinische Versorgung usw. All das ist uebrigens auch Bestandteil des Buches "Alaska: von James A. Michener, was ich in einem frueheren Beitrag schon einmal erwaehnt hatte :-).
The Mat-Su Valley became an experiment for farming in the 1930s. Farmers from Wisconsin, Minnesota, and Michigan who struggled bcause of the economical crisis at that time, got paid to move here. They chose these states since farmers would at least be used to the cold. The project wasn't a success, after 5 years only half of the farmers were still in Alaska, after 30 years only 20 of the original families were still at this location. Farmers weren't prepared for the real life situation in the Mat-Su Valley: wooden houses weren't built as promised so they had to live in tents during the winter, there were no roads, no medical facilities etc. All that is also part of the story in the book "Alaska" by James A. Michener I recommended in an earlier blog entry.
kein besonders gutes Foto, aber hier kann man etwas sehen, wie dick die Schneeschicht oben auf den Bergen ist
not a very good picture but one can notice how thick the snow is on the mountain top.
Mount Drum
Wir machten einen kleinen Abstecher zur Visitor Info fuer den Wrangell-St. Elias-Nationalpark, in den wir spaeter auf dem Weg noch reinfahren wuerden, um uns etwas Infomaterial zu besorgen.
We made a short detour to the visitor information of the Wrangell-St. Elias-NP which we would enter later on our trip.
Als wir weiter zu unserem Tagesziel fuhren, kamen wir an diversen Wahlplakaten vorbei und bei diesem mussten wir echt lachen. Macht man aus dem Vornamen ein Randy waere es auch in jedem deutschen Bundesland nicht ungewoehnlich vom Namen her :-).
When we continued our drive we passed a lot of election boards. If the first name would be changed to Randy it could be a possible sight in every German constituent state. :-)
Kreuzung Richardson Highway/ Glenn Highway
junction of the Richardson Highway/ Glenn Highway
Wir waren nun auf dem Highway nach Valdez, welcher als Gesamtheit uebler als viele der Schotterstrassen, die wir gefahren sind.
Now we entered the highway which would lead to Valdez, that one was in worse shape than a lot of the dirt roads we drove during our trip.
Bridal Veil Falls
Horsetail Falls
jemnad war muede/ someone was tired
Wir fuhren an diesem Abend nicht mehr direkt in den Ort rein, da auch hier noch die Feierlichkeiten zum 4. Juli waren. Wir suchten uns somit nur einen Stellplatz auf der gegenueberliegenden Seite des Inlets und beobachteten ein paar der Seehunde :-).
We didn't drive into town that night since there still were the celebrations of the 4th of July. We only occupied a campsite on the other side of the inlet, and watched some of the seals swimming around here.
Weisskopfseedler/ bald eagle
Als wir abends noch etwas oben aus der Tasche holen wollten, stellten wir fest, die Abdeckung der Klimanlage weg war. Sie muss durch die unebene Strasse gerissen sein und abgeflogen. Das war extrems aergerlich, denn es gab auf den naechsten 1000en Kilometern nicht einen Laden, wo wir das haetten nachkaufen koennen. Somit hiess es erstmal Daumendruecken, dass es nicht regnet.
When we needed to get something out of the rooftop bag, Andreas noticed that we had lost our A/C cover. It must have been broken during the bumpy ride on the highway and blown off. There was no way to replace it during the next thousands of miles, since these have to be ordered online. So we crossed our fingers not to get any rain.
Den Abend liessen wir dann entspannt mit dem zusehen beim Feuerwerk ausklingen.
We simply relaxed that evening and watched the fireworks in Valdez that night.
Der Teil der Strecke kommt mir wieder sehr bekannt vor. Musste gleich mal die alten Bilder von 2004 heraus kramen. Wir haben seinerzeit eine kleine Wanderung auf dem Ausläufer des Gletschers gemacht und dort eine indische Familie getroffen, die in Flipflops (!) unterwegs war.
ReplyDeleteSeit Ihr im Wrangell-Elias auch bei der Kennekott Mine gewesen? Wir hatten dort am Fluss einen coolen Campground.
Kennecott Mine war die McCarthy Road rein, oder? Wir sind die andere Strasse gefahren, die Nabesna Rd. Die wurde uns im Visitor Center als die interessantere empfohlen, war aber weiter hinten gesperrt wegen Ueberflutungen der Strasse. Wir waren aber insgesamt wenig beeindruckt, zugeb :-(. Wir ueberlegen nun evtl beim naechsten Mal doch die McCarthy Rd zu machen. Bericht zu Wrangell-St. Elias kommt demnaechst :-)
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