Wie ich im letzten Beitrag erwaehnt hatte, sind wir extra frueh los, um an den Rialto Beach zu fahren. Wir mussten den Strand noch bei Ebbe erwischen, da wir zum "Hole in the wall" wandern wollten und durch den Bogen, der in einem Felsen ist, durchgehen. Bei der Abfahrt am campground hatten wir morgens um 8.00 schon die 20 Grad geknackt, waehrend der Fahrt hatten wir dann schnell 28 Grad erreicht. Leider hatten wir die Unberechenbarkeit der Kueste vergessen, somit auch kein Langarmshirts etc eingepackt.
Bis kurz vor der Kueste hatten wir strahlend blauen Himmel und Sonne
5min weiter: grau, neblig, 15 Grad - aber auch faszinierend
wir haben aber umgedreht, da es durch den Wind wirklich sehr kalt war. Wieder zurueck im Landesinneren kamen wir dann in die Waldbrandzone
Nachdem wir uns einige Stunden im Hoh Rain Forest aufgehalten hatten, war es wieder Zeit fuer Ebbe und so wagten wir einen erneuten Versuch am Rialto Beach. Diesmal hatten wir Glueck, immerhin 18 Grad und Sonne, aber immer noch windig. Diesmal hiess es fuer uns Pobacken zusammen kneifen, denn nochmal wollten wir keine 3 Stunden fahren. Somit haben wir uns auf en Weg entlang des Strandes zum 1,6 Meilen ( ca 2,7km) entfernten "Hole in the Wall" gemacht.
Ich finde ja all die weissen, toten Baeume (egal ob noch stehend oder angeschwemmt) sehr faszinierend und musste mich zusammenreissen, auch was anderes zu fotografieren :-)
2 Steine mussten mit nach Hause :-)
wir waren bis auf wenige Ausnahmen die einzigen mit T-Shirt *bibber*
wer genau hinschaut, entdeckt das Zelt und die Haengematte :-). Hinter dem Strandgut ist es beliebt zu Zelten (natuerlich mit Genehmigung). Allerdings gibts weit und breit keine Toiletten etc, also echtes Abenteuer. Aber die Umgebung entschaedigt fuer alles. Wir sahen an dem Abend viele Leute mit ihrer Ausruestung dorthin wandern und sich fuer die Nacht bereit machen. Mal sehen, wann ich soweit bin ...
wir hatten Glueck! Wir waren etwas vor dem Tiefpunkt der Ebbe da und konnten somit vom Strand auf die Felsen und ueber die glitschigen Steine dann durch den Bogen klettern - Mission accomplished!
und nun von der anderen Seite Blick durch den Bogen
die Tide pools dahinter, wo man ueberall kleine Muscheln, See-Anemonen etc fand
So langsam zog der Nebel dann vom Wasser kommend wieder aufs Festland rein und wir machten uns dann auf den Rueckweg - es wurde naemlich auch gleich deutlich kaelter. Vorher noch ein paar letzte Fotos
Fuer uns hiess es dann auf dem Rueckweg nicht bummeln. Es war kurz vor 7.30pm und wir brauchten etwa 2,5h fuer den Rueckweg. In Port Townsend sollte es noch eine Pizza zum mitnehmen geben und um 10pm macht das Gate vom campgrounds zu. Um 10.20pm waren wir dann endlich auf dem campground, GsD war das Tor wegen einer Hochzeitsfeier aber noch offen *lach*.
Was ich noch am Rande erwaehnen moechte: an der Strasse, die zum Hoh Rainforest fuehrt, bzw kurz hinter dem Abzweig nach Rialto Beach liegt der Ort "Forks"
Quelle: http://www.lavozlibre.com/noticias/ampliar/29672/un-%E2%80%98reality-en-forks-la-ciudad-de-crepusculo
Hier wurde u.a. "Twilight" gedreht nach den Buechern von Stephenie Meyer: klick. Zu den Buechern/Filmen kann ich nichts sagen, da mich dieses Genre nicht interessiert. Aber nochmal einige Links dazu, die ich im Internet gefunden habe.
Wir landeten in Forks, da wir einen Lebensmittelladen gesucht hatten. Lt. Karte sah es fuer uns so gross wie Port Angeles aus ... leider war es aber das totale Kaff *lach*. Wir haben dann aber noch was zum essen bekommen. Bei der Durchfahrt wunderten wir uns nur, warum selbst ueber den Stapeln mit Feuerholz am Wegesrand Schilder hingen wie "Twilight firewood" etc. Das haben wir dann spaeter erst gegooglet. Wie gesagt, fuer Fans ist dieses Nest anscheinend ein Must-See.
Wir hatten auf jeden Fall einen Tag mit vielen, wundervollen Eindruecken. Die Nordwestkueste ist schon einfach toll, egal ob nun Kanada oder USA (Washington + Oregon). Das satte gruen gepaart mit dem Wasser in so kurzer Entfernung ist mit nichts vergleichbar. Und da nagen nun grad wieder winzige Zweifel, ob wir das wirklich aufgeben wollen ...
Na, da habt Ihr mit dem Wetter ja nochmal Glück gehabt, da hat sich die Anreise ja doch gelohnt.....
ReplyDeleteNun seid Ihr ja echte Kanadier, die rennen doch immer beim ersten Sonnenstrahl mit T-Shirt und kurzer Hose rum (auch gerne bei 15 Grad) ; ) Okay, Ihr hattet keine Flip-Flops an......
wieso erster Sonnenstrahl? FlipFlops sind auch im Winter abwechselnd mit Gummistiefeln hier anerkanntes Schuhwerk *lol* - genauso wie kurze Hosen rund ums Jahr getragen werden, aber wir haben ja auch eigentlich nur selten weniger als +5 Grad *lach* *lach*
ReplyDeleteFlipFlops kommen bei uns im Winter dann weniger zum Einsatz, aus einsehbaren Gründen!
DeleteAber Ihr hattet ja jetzt einen heissen Sommer, vielleicht habt Ihr dann auch mal einen kalten Winter?!
lol, +5 Grad ist schon ein kalter Winter. Die Unterscheidung liegt nur in wenig Regen dazu oder viel. Wir haben nie mehr als 2 oder 3 Tage Schnee. Aber die letzten beiden Winter waren schon sehr trocken, letzter Sommer auch (von Juni bis Ende September keine 5 Tage mit Regen). Und es soll auch so bleiben diesen Winter, also auch wieder ohne viel Regen. Wir sind eine kleine schnee- und kaeltefreie "Insel" im grossen Kanada :-), aufgrund der besonderen Klimabedingungen hier. Meine winterbekleidung besteht aus Fleecejacke und duenner Regenjacke drueber, falls es regnet. Dazu eben normale Schuhe oder ggf Gummistiefel. Hier braucht man auch nur 2 Accessoires: Sonnenbrille und Regenschirm.
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