Jetzt muss ich erstmal ueberlegen, wie ich diesen Beitrag anfange ...
Eigentlich hatten wir uns auf einen camping trip zum Mount Rainier gefreut, der auch schon seit 3 Monaten gebucht war. Wir hatten einen Stellplatz direkt im Mount Rainier Nationalpark gebucht, auf einem campground des Forest Service. Leider hab ich das Kleingedruckte ueberlesen: die campsites waren zwar 32ft lang, aber es durften nur Trailer bi 27ft auf den campground. Meine Augen blieben damals anscheinend nur an der Gesamtlaenge des Stellplatzes haengen :-(. Als ich Mittwoch Abend dann alle Unterlagen fuer den Ausflug zusammengesucht habe, hatte ich mir unsere Reservierung nochmal angeschaut und dann kam der grosse Schreck. Doof war, dass ich bei der Reservierung die Trailer-Laenge angeben musste und die campsite als buchbar angezeigt wurde :-(. Somit blieb nichts anderes uebrig, als um 20 Uhr den Stellplatz online zu stornieren, was uns 10 Dollar Gebuehr + 20 Dollar fuer die erste Nacht an Strafe gekostet hat. Somit verbuchen wir das unter Lehrgeld.
Unguenstig war nur, dass das bevorstehende Wochenende ein langes Wochenende hier in BC war aufgrund eines Feiertages und somit im Umkreis von 5h Fahrt mit unserem Trailer nichts zu bekommen war. Wir haben online die staatlichen campgrounds gecheckt und auch viele der privaten Plaetze angerufen. Aber es gab nichts, was brauchbar gewesen waere. Wir hatten dann Glueck in Washington State, auf der Olympic Peninsula gab es noch einen einzigen freien Platz fuer den Zeitraum von Freitag bis Montag und fuer Donnerstag Nacht noch 3 freie Plaetze; so mussten wir auf gut Glueck am Donnerstag hinfahren, in der Hoffnung, dass einer davon noch frei ist. Den fuer Freitag bis Montag haben wir somit vorgebucht, fuer Donnerstag ging es aber nicht mehr, da das Buchungstool um 20.00 Uhr fuer den naechsten Tag geschlossen wurde.
Also ging es dann am Donnerstag gegen 8.30 los, wir hatten unsgefaehr 5 Stunden reine Fahrtzeit vor uns (google maps zeigt PKW Fahrtzeiten an, mit dem Trailer dauerts natuerlich etwas laenger)
Unterwegs waren wir noch schnell in einem grossen Outdoor-Laden und auch ein paar Lebensmittel einkaufen. Wenn wir in die Staaten fahren, nehmen wir nie was mit, um einfach viele Fragen an der Grenze zu vermeiden.
Hinter Tacoma kommt eine Bruecke. Auf dem Hinweg ist sie kostenfrei, der Rueckweg ist Maut-Pflichtig ( waren fuer unser Gefaehrt dann 12 Dollar spaeter)
Unser Ziel war der Fort Townsend State Park, kurz vor dem Ort Port Townsend: klick.
Als wir ankamen, war noch genau eine Site frei, die konnten wir fuer die erste Nacht dann nutzen und mussten am Freitag dann umparken auf die vorgebuchte. Half ja nix, aber immerhin hatten wir einen Platz :-) Wir hielten vorher ja an der Touristen-Info und der Mann konnte gar nicht glauben, dass wir so kurzfristig noch einen Plazt bekommen haben. An diesem Wochenende war ein grosses Musik-Festival in dem Ort und er meinte, die Unterkuenfte etc sind schon Monate vorher fuer dieses Wochenende ausgebucht ... also Glueck gehabt!
Waehrend wir den Trailer abgekoppelt und aufgebaut haben, ist Dominik gleich mit dem Fahrrad verschwunden
Etwas spaeter sind wir dann runter zum Wasser gelaufen, wir befanden uns ja direkt an der Kueste. Das Lict ist nicht so doll, da es gegen 18.00 war und wir uns genau an der Schattenseite befanden
Blick rueber nach Port Townsend
die weisse Spitze gehoert dem Mt. Rainier, zweihundert Kilometer entfernt
und in die andere Richtung Blick auf Mt. Baker, ca 130 Kilometer entfernt
Anschliessend machten wir uns auf den kurzen Weg nach Port Townsend (klick), da es dort im Sommer an den Donnerstag Abenden immer ein Konzert an den Docks gibt (umsonst) und wir uns das Oertchen auch noch einmal naeher anschauen wollten. Ich war sofort veliebt! Was fuer eine tolle Kleinstadt mit einer wunderschoenen Hauptstrasse zum bummeln. Ganz viele kleine Laeden und Cafes, einfach toll! Dazu das Wasser und die Berge im Hintergrund ... was gibt es schoeneres?
Nachdem wir irgendwann einen Parkplatz gefunden haben, bummelten wir die Hauptstrasse entlang.
Das Konzert war schon am laufen, aber man konnte es ueberall hoeren. Somit sind wir weiter gebummelt, anstatt uns hinzusetzen.
Auf dem Pier
Anleger fuer die Faehre von Port Townsend nach Whidbey Island
dann ging es in diesen kleinen Eisladen
man zog eine Wartenummer und konnte dann in der Zwischenzeit in Ruhe aussuchen, bis man aufgerufen wurde. Das Eis war superlecker und fuer hausgemacht sher guenstig
irgendwann waren wir dann wieder an den Docks und wir holten uns an diesem Stand zwei Steinofen-Pizzen. Auch die waren zum niederknien. Damit haben wir uns an die Tische gesetzt und dem Konzert bis zum Ende gelauscht
Die Band hiess "Hot Damn Scandal"
besonders zum Ende hin, sind viele auch vorn tanzen gewesen
Nachdem alles zu Ende war, sind wir nochmal auf das Pier und anschliessend weiter zur kleinen Marina. Inzwischen war es 20.00 Uhr
Anschliessend ging es dann wieder zum campground. Inzwischen waren auch die beiden Stellplaetze neben uns belegt und wir sind alle ins Gespraech gekommen. Rechts von uns war ein Paerchen aus Florida mit ihren beiden Toechtern und links von uns ein Paerchen, dass die 3 Enkelkinder dabei hatte. Waehrend die Kinder spielten, haben wir uns alle an die Wiese gesetzt mit unseren Campingstuehlen, dazu Bier, Wein und Cognac und sassen so bis ungefaehr 23.30 :-). Ein sehr, sehr entspannter Abend, zumal die Kinder sich alleine beschaeftigt haben (aus Angst, sie muessten sonst ins Bett *lol*).
Was ein Malheur......aber ist ja nochmal gut ausgegangen ; )
ReplyDeleteMeer tut immer gut.
ja, Glueck gehabt :-) Doof war nur, dass wir halt Montag schon zurueck mussten, eigentlich war mal bis Dienstag geplant. Aber Andreas musste Dienstag nach LA.
DeleteHey, den Eisladen kenne ich... Wenn wir mit WoMo unterwegs waren, dann immer nur mit den Aufsätzen, die auf den Pickup kommen... damit hatten wir noch nie Stellplatzprobleme ;-)
ReplyDeleteals wir den Pickup gekauft haben, war ich noch nicht soweit, mir dass mit einem Truckcamper vorstellen zu koennen (zumal es zu dritt dann schon recht eng wird und man spezielle Modelle braucht davon). Ausserdem haetten wir dann nochmal 20.000 Dollar mehr fuer den Pickup zahlen muessen, und das war einfach nicht drin. Somit leben wir noch ein paar Jahre mit unserer Variante :-) und ich achte nun nochmal genauer beim buchen auf das kleingedruckte *g*.
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