Die 2. Woche im Hotel war mehr als langweilig. Dominik hatte naemlich schlimmen Durchfall und so gut wie keinen Appetit. Wie wir spaeter erfahren haben, waren es Bakterien im Pool, die gegen Desinfektionsmittel und Chlor resistent waren. Montag war er den ganzen Tag ja im Pool und wird es sich dort weggefangen haben. Es hat wohl ziemlich viele Pools und Wasserparks damit erwischt laut Medien. Somit waren wir meist auf dem (gekuehlten) Zimmer und haben viel gelesen bzw Kind dann ipad gespielt.
Abends sind wir mit Andreas' Kollegen immer gemeinsam essen gefahren, da auch er die Woche beim gleichen Kunden sein musste (Einweisung von Andreas ins Aufgabengebiet). War sehr nett und wir haben viel ueber Brasilien erfahren, wo er urspruenglich herkommt.
Als Andreas in der kommenden Woche nochmal nach Phoenix geflogen ist fuer 2 Tage hatte er sich uebrigens die gleichen Bakterien eingefangen, ohne im Pool gewesen zu sein. Wird jemand somit im Restaurant die Keime beim Essen zubereiten verbreitet haben :-(
Am 29. Juli haben wir uns dann auf die Heimreise gemacht, da ich auswaerts essen mehr als satt hatte, eigentlich wollten wir bis Samstag bleiben. :-)
Unser Ziel fuer diesen Tag war auf dem Rueckweg dann der Petrified Forest National Park, was auf deutsch soviel wie "Versteinerter Wald" bedeutet
Aussichten entlang der Strasse in Arizona
Wir sind von Sueden in den Park hineingefahren und haben am Rainbow Visitor Center einen Stop gemacht um das Ranger Heft abzuholen und dort konnte Dominik dann auch gleich die ersten Loesungen in das Heft eintragen.
Direkt am Besucherzentrum ist gleich ein kurzer Rundgang, genannt "Giant Logs". Die Baumstaemme sind zerschmettert und die Teile koennte man von weitem einfach fuer rumliegende Steine halten
Obwohl der suedliche Teil vorrangig die Baumstuecken beherbergt, sieht man hier dennoch die Auslaeufer der Painted Desert - die bunten Mineralschichten der Huegel
Unser erster Halt war dann am 1,2km langen Loop "Chrystal Forest", wo man an den Baumstaemmen die Quartzschicht wunderbar sehen konnte, die sich im Laufe der Zeit darauf gebildet hat. Viele Baueme sind leider nicht mehr uebrig, da ein Grossteil der Baeume von hier weggebracht wurden, bevor die Gegend zum Nationalpark ernannt wurde. Der Chrystal Forest Loop ist sehr einfach zu laufen, da er asphaltiert ist und nur einige kleine Anstiege hat.
Der Berg heisst "Marthas Butte"
Dominik muss einiges im Ranger-Heft erledigen
hier sieht man schoen den Quarz auf den Oberflaechen
wir sahen einen suessen Salamander
weiter ging es die Strasse entlang :-)
auch dieser Park war angenehm leer. Wir kamen dann an die Painted Desert, leider schob sich grad eine riesen Wolkenfront ueber uns hinweg in dem Moment und es wurde dunkel
Am "Blue Mesa"
Auf den folgenden Fotos sind Huegel zu sehen, die sich die "Teepees" nennen, weil sie an die Zelte der Indianer erinnern
der naechste Stop war am "Newspaper Rock", wo man wieder Petroglyphs in grossen Steinen sehen konnte
es war superstuermisch an dieser Stelle und man musste sich anstrengen, gerade zu stehen, weil so ein starker Wind von vorn kam
wir hielten an den Puerco Pueblos, den Ruinen eines Dorfes, welches um 1300 errichtet wurde. Es hatte damals rund 100 Raeume: https://www.nps.gov/pefo/learn/historyculture/puerco-pueblo.htm
auch hier findet man wieder Petroglyphs
in diesem Haus gab es etwas Hintergrundwissen zum Gebiet
naechster Halt war an einem Punkt der Historic Route 66
am noerdlicheren Teil kommen dann eine Menge Aussichtspunkte mit Blick in die Ebene
zum Abschluss machten wir dann noch Stop am Painted Desert Inn, welches frueher als Restaurant und Hotel entlang der Route 66 diente. Heute ist es ein Museum und auch Ranger Station
alter Webstuhl
wunderschoener Leuchter
Teile des ehemaligen Restaurants
Blick in die Restaurant-Kueche
sehr schoene Glasarbeiten in der Decke
und Dominik bekommt eine weitere National Park Ranger Badge
dann sind wir draussen noch ein wenig rumgelaufen, An dieser Seite des Hauses befinden sich die Eingaenge zu den Hotelzimmern
weiter ging es dann am spaeten Nachmittag nach New Mexico, was sich im Nordwesten landschaftlich ganz anders darbot, als wir dachten (wie haetten mehr Wueste erwartet)
eigentlich wollten wir Abends noch durch Albuquerque schlendern, aber ein fetter Stau dank Baustelle machte diesen Plan dann zunichte
Durch den Stau verloren wir soviel Zeit, dass wir erst in der Dunkelheit durch Albuquerque kamen und so fuhren wir dann gleich weiter nach Santa Fe, wo unser Hotel fuer die Nacht war.
Großartige Bilder, Yvonne. Danke schön für die tolle Tour. Ich hoffe, die Jungs haben sich inzwischen wieder von der Infektion erholt.
ReplyDeleteja, beide hingen jeweils ca 4 Tage in den Seilen und haben fleissig Anti-Diarrhea Saft getrunken. Da hat es sich bezahlt gemacht, dass ich um Pools einen grossen Bogen mache :-).
DeleteDann hoffe ich mal, dass alle den Bakterienangriff gut überstanden haben......die Strassen sehen so schön neu aus, ist das normal oder hast Du nur die schönen Strassen fotografiert?
ReplyDeletein den Nationalparks hier haben wir bisher fast ausschliesslich wirklich sehr gute Strassen gehabt, da wird das Geld gut angelegt *lach*. Richtig runtergekommen sind allerdings die Strassen in Kalifornien, egal wo.
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