Ich habe den Payroll-Kurs (Gehaltsabrechnung) nun hinter mir und es war relativ identisch mit dem, was ich aus Deutschland kenne. Lediglich die Stellen, an die man das Geld abführt, heißen anders und eben ein paar Feinheiten, die jedes Land anders handhabt. Ich war erstaunt, dass es für Pfändungen hier keinen Selbstbehalt gibt wie in Deutschland. Da würden sich ein paar Mütter, die ich kenne, freuen, da der Mann sein Gehalt nicht mehr schönrechnen kann um sich vor Unterhaltszahlungen zu drücken.
Alles in allem war es somit recht einfach, zumindest wenn man das ganze schon mal gemacht hat. Die Certificates machen hier ja echt was her, da viele sich sowas ja an die Wand hängen *g*. Zumindest habe ich nun einen schriftlichen Nachweis, dass ich das Ganze auf kanadische Art kann ;-)
Jetzt sind es nur noch 4 Kurse (einer läuft schon, drei folgen dann noch bis Ende Juni).Die restlichen Kurse snd auch alles Sachen, die ich jahrelang gemacht habe, aber eben der deutsche Nachweis nichts bringt. So habe ich dann die kanadischen Schriftstücke, wenn ich irgendwann mal auf Jobsuche hier gehe.
Letztendlich ist es aber genauso, wenn andere nach Deutschland kommen; die müssen wiederum auch nachweisen, dass ihr Wissen Deutschland-kompatibel ist mit den Anforderungen, Gesetzen etc. Von daher ist das keine Beschwerde, sondern einfach nur eine Feststellung ;-). Und man lernt nebenbei noch viele nette Menschen kennen und erfährt auch andere Immigranten-Geschichten, auch wenn die meisten Teilnehmer natürlich geborene Kanadier sind.
Good Job Yvonne. Herzlichen Glueckwunsch :-)
ReplyDeletedank Dir Mechthild ;-)
DeleteHerzlichen Glückwunsch zum ersten Zertifikat!
ReplyDeleteIch finde das alles sehr interessant wenn du von deinen Kursen schreibst. Wir hatten uns vor etwa einem Jahr auch zum Thema Auswanderung beraten lassen (auch Kanada) und da wir beide auch Buchhalter, bzw. Bilanzbuchhalter sind hatten wir schon Bedenken, ob man uns in Kanada überhaupt braucht/will ... aber die "Tante" von der Beratungsstelle meinte, dass das alles gaaaar keeeeeein Problem wäre und unsere Berufe ausnahmslos anerkannt würden, solange unsere Schul- und Ausbildungszeugnisse übersetzt und beglaubigt wären.
Daran sieht man mal wieder, wie weit Theorie und Realität auseinander liegen...
Und erst vor Kurzem waren wir auf einer Backpacker-Infoveranstaltung, da hat ein Zuhörer gefragt: "Wie ist das eigentlich mit dem Taschengeld das ich verdiene, muss ich da Steuern zahlen?" ... rate mal was die Antwort war: "Na wenn du einen Scheck bekommst, dann löst du den auf dein Konto ein. Und wenn du Bargeld bekommst, dann ist das meist ein Hinweis darauf, dass du keinen Arbeitsvertrag hast." .... ja ne, is klar, oder?!
zwischen Anerkennung und Anerkennung ist ja ein feiner Unterschied. Es ist auch toll, dass ich ein Studium habe. Die Uni hat es hier anerkannt als Bachelor-Status, falls ich weiter studieren möchte.
DeleteAllerdings ist alles hier anders zu dem, was ich in Deutschland gearbeitet habe. Ich war in unserer Firma für Steuern, Gehaltsabrechnung, Buchhaltung und Personal zuständig. Und das ist hier nun mal alles anders geregelt. Somit zieht der AG natürlich den vor, der das Inlands-Wissen hat. Die Arbeitsgesetze sind anders, bei Einstellungsgesprächen gelten andere Codes, andere Fragen sind verboten als in Deutschland, der Lebenslauf sieht anders aus, Steuersystem ist anders etc. Also hilft es halt nix, außer Kurse zu machen, um das Stück Papier als Nachweis zu bekommen (wobei man vieles auf einer Po-backe absitzt, da das Grundsystem gleich ist, zumindest bei bookkeeping und payroll). Das ist das einzige was für viele zählt. Bei meinem Mann sieht es anders aus als Software-Entwickler, das ist überall gleich *lach*.
Herzlichen Glückwunsch!
ReplyDeletevielen Dank ;-)
DeleteNa dann mal auch congrats von mir. Wenn man ein kanadisches Certificate in der Hand hält, kommt doch so ein Stolzgefühl auf, oder? Zumindestens war es bei mir so...
ReplyDeleteDer Rest des Kurses wird auch noch klappen. Hauptsache es macht Spaß.
*g* danke!!! Zumindest hab ich jetzt etwas, was Andreas nicht hat. *lach*
DeleteAber ehrlich, ich guck da drauf und musste an die vielen eingerahmten Dinger an Wänden denken, egal wo man hinkommt. Die scheinen hier wirklich auf Ihre Zertifikate abzufahren ;-).
Naja, Spass ist so eine Sache. Der Dozent ist witzig, der Stoff halt langweilig, da es nicht viel neues ist. Aber immerhin strengt es den Kopf etwas an und bringt eben diese "wichtigen" Bestätigungen.
Wünsche dir eine schöne Zeit wieder zu Hause ;-).
Glückwunsch auch von hier! Bei uns hat bisher als einzige Ori (unser Wauwi) ein kanadisches Zertificat für ihren obddience course ;-)
ReplyDeletelieben Dank ;-). Den Kurs würde ich sicher nicht bestehen *lach*.
DeleteUnd das sollte natürlich obedience heißen...
DeleteHerzlichen Glueckwunsch !!!joooo, ich hab auch ein paar Urkunden aus DE ....und auch von hier im "Office" haengen . Leider wird mein Berufsabschluss hier nicht anerkannt . Muesste einen Kurs von 10 Wochen!!!!???? belegen ... ich hab dafuer 3 1/2 Jahre Lehrzeit hinter mir . Naja , ich arbeite gerade an der Anerkennung "nur" mit Pruefung , vielleicht klappts ja . Achja , bin Elektriker , zwar schon ein "paar" Jahre aus dem Beruf , aber man vergisst ja nicht alles ... und der Strom in Canada , tut nur halb so weh , wie in DE .;-)
ReplyDeleteWeiterhin viel Erfolg !!!
Gruessle Holger
*lach* der war gut, mit tut nur halb so weh ;-). Ja, "Berufsausbildung" wird hier anders definiert, grad im handwerklichen. Mal sehen, welch Überraschungen uns ereilen, wenn wir Handwerker brauchen für manche Sachen. Denn was ich hier im Mietshaus bei Reparaturen/ Basement-Ausbau gesehen habe, rollt mir die Fußnägel hoch. ;-/ Aber ich bin sicher, man findet auch Leute, die ordentlich arbeiten, ist sicher auch eine Preisfrage.
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