Am Mittwoch Morgen ging es erstmal zum nahegelegenen Kaiser's, um uns wieder Frühstück auf die Hand zu holen. Diese große Backabteilung brachte uns wirklich zum wehmütig seufzen: alles frisch und knusprig, die große Auswahl an Brot und Brötchen, frische Kuchen (von denen man nicht gleich einen Zuckerschock bekommt im Vergleich zu Kanada).
Andreas hatte eine leichte Entscheidung mit seinem Mett-Brötchen - sowas gibts in Kanada gar nicht
Anschließend ging es dan mit den Öffentlichen wieder zum Hauptbahnhof und mit dem Zug zu Martina
Buddy Bär des Tierparks
nicht mehr genutztes Bahnhofsgebäude, ein Beispiel für so viele andere :-/
Andreas hat dann wieder einiges rund ums Haus erledigt. Gegen 5.15 wollten Andreas und ich dann zurück mit dem Zug. Wir stehen also alle auf dem Bahnhof und was passiert? Exakt zur eigentlichen Abfahrtszeit kam die Durchsage, dass der Zug gar nicht kommt. Keine Erwähung vorher, nichts. Martina hat uns dann noch in Windeseile nach Ludwigsfelde gefahren und genau in dem Moment, als wir den Fuss auf den Bahnsteig setzten, fuhr der andere Zug ab. *kreisch* War das nervig und zudem auch nicht grad warm :-). Somit haben wir Martina und Dominik gesagt, sie sollen nach Hause fahren und wir haben dann eben die 45min auf dem Bahnsteig gewartet, half ja nix :-). Wir kamen dann aber noch rechtzeitig zu unserer Abend-Verabredung mit meiner Schwester Stephanie und Daniel. Wir waren in einem Irish Pub und haben uns dann ausgiebig unterhalten. Gegen 22.00 war dann aber Schluss, da Stephanie wieder früh aufstehen musste und ich hab auch gemerkt, dass anscheinend eine Erkältung bei mir im Anmarsch war :-/. Es gab dann ein - leider nur schlechtes - Selfie :-).
Und täglich grüßt das Murmeltier: zum Abendbrot gabs Döner *lol*
Donnerstag haben wir uns dann für einen weiteren Museumsbesuch entschieden. Morgens ging es aber erst einmal zum Pfandautomaten - wieder etwas, was wir so nicht mehr kennen :-)
nette Strassendeko unterwegs
Häuserfronten entlang der Greifswalder Strasse
rund um den Alex wurden schon die Weihnachtsmärkte aufgebaut ... ganz schwer zu ertragen, wenn man weiß, man fliegt vor der Eröffnung wieder ab *schnüff*
Kaum hat die GdL den Streik niedergelegt und es gab mehr Geld, probt nun Verdi mit den Straßenbahnfahrern den Aufstand. Was für ein Generve!
Weihnachtsmarkt vor dem roten Rathaus
angekommen am Hauptziel des Tages: das DDR Museum (klick). Genau zur richtigen Zeit, denn es fing an zu regnen
der Scanner am Eingang. Hier scannt man seine Eintrittskarte und das Ampelmännchen springt von rot auf grün :-).
ein Großteil der Displays haben die Form von Plattenbauten
man konnte oft Türen oder Schubladen öffnen, hinter denen sich dann Ausstellungsstücke befanden
wie z.B. hier zum Thema Kindergarten
Pionierbluse und Halstuch der Thälmannpioniere
und wie man das Halstuch richtig bindet (anhand eines blauen Halstuches der Jungpioniere). Ein weiterer Schaukasten zeigte einiges aus dem Leben der Pioniere, wie z.B. das "Altstoffe sammeln".
Wer mehr zum Thema Pioniere erfahren möchte: klick . Ein weiteres Schaufach zeigte eine bekannte DDR-Kosmetikmarke für Jugendliche (mehr Infos: klick)
An einem anderen Fenster konnte man ein DDR-Quiz machen über Pioniere, FDJ etc
Andreas und ich waren vorbildlich
viele Schaukästen zeigten typische DDR-Produkte
unterschiedliche Fahrzeug-Dokumente
Ein typischer Fahrkartenautomat, wie er auch in den 1980ern immer noch in Strassenbahnen/Bussen verwendet wurde. Der Fahrpreis betrug für Kinder 10 Pfennig, für Erwachsene 20 Pfennig und man warf sie durch einen Schlitz. Danach zog man an dem Hebel und konnte sich den Fahrschein dann abreissen. Eine offene Einladung zu Betrug :-), denn kaum einer warf da wirklich Geld ein.
Front des abgerissenen Palast der Republik: klick. An dessen Stelle wird nun gerade das früher an dieser Stelle befindliche Stadtschloss (klick) wieder aufgebaut. Ein paar Bilder zum Palast und seinem Abriss kann man hier finden: klick. Auch hiermit entschwand ein Ort meiner Kindheit. Im Palast fanden viele Veranstaltungen statt. Man machte Klassenausflüge hin, Ausflüge mit den Pinoieren, es fanden viele Theatervorführungen und Konzerte hier statt, genauso wie es Restaurants und eine Disko beherbergte. Über die Architektur lässt sich streiten, aber das Westberliner ICC ist schließlich auch keine architektonische Augenweide :-)
typische Mode der 70er
Eine Schwalbe :-). Wir hatten bis zum Umzug auch noch eine, aber mitnehmen wäre leider zu aufwändig gewesen.
Bilder aus dem Alltag beim einkaufen
einige der Zeitungen/Zeitschriften in der DDR
diverse Radios
in einem kleinen Raum wurde ein Film zum DDR-Wohnungsbau gezeigt
Modell einer typischen DDR-Plattenbauwohnung: die Küche samt Ausstattung
Wohnzimmer mit der typischen Anbauwand
und die "Nasszelle" :-)
Draufblick
Blick in einen typischen Arbeiter-Spind :-).
die verschiedenen Arten von Orden etc
und wieder Mode
Sport spielte eine große Rolle
Fotografie-Artikel
FKK war sehr verbreitet und auch heute gibt es noch viele Nackt-Strände
Nachbau eines Verhör-Raumes
Gefängniszelle
einer der Volvos, der für die Staatsoberhäupter der DDR benutzt wurde
Dinge, die man in der Politiker-Siedlung Wandlitz kaufen konnte, aber oft für den Normalmenschen kaum zu bekommen waren
Der gute Rosenthaler Kadarka (beliebte Rotwein-Sorte der DDR) - Infos zu Wein in der DDR: klick
Man kann Infos über die verschiedensten Arten von Fluchtversuchen bekommen
Trabbi-Fabrikation. Ich find es immer wieder witzig, wie Leute reagieren, wenn man erzählt, wie lange die Wartezeiten auf einen Neuwagen waren. Man hat sein Kind quasi bei der Geburt auf die Warteliste gesetzt, damit es mit 18 ein Auto bekommen konnte. Durch die langen Wartezeiten ergab sich, dass sich selbst einige Jahre alte Autos noch zum fast-Neupreis wiederverkaufen liessen. Weiterhin konnte man zwar einen Farbwunsch äußern, aber letztendlich wurde das genommen, was eben gerade geliefert werden konnte. Umgangssprachlich wurde er auch liebvoll "Rennpappe" genannt, aufgrund des Materials, das bei der Herstellung verwendet wurde. Weiter Infos: klick
Sachen, die man nur im Intershop gegen "West-Mark" bekam
Angeschlossen gibts natürlich auch einen kleinen Souvenirladen. Witzig sind diese Karten hier
dort stehen deutsche Worte drauf, allerdings in kyrillischen Buchstaben geschrieben :-). Somit bringt es nichts, diese im Wörterbuch nachzuschlagen. Jeder, der in der DDR aufgewachsen ist - bzw. zumindest die 5.Klasse noch erlebt hat - kann es entziffern. Auf der gezeigten steht:
Der Wessi möchte
jetzt gern mitlachen.
Man kann eben nicht
alles haben!
Unser Weg führte uns dann vorbei an den Statuen von Marx und Engels
und dem im Aufbau befindlichen Stadtschloss
hin zum Nikolaiviertel (klick), einem der ältesten Stadttteile Berlins. Leider regnete es die ganze Zeit, deshab sind die Fotos auch weiterhin nicht berauschend
Heinrich Zille
Wir liefen weiter bis zum U-Bahnhof Spittelmarkt
Ziel war die vor kurzem neu eröffnete Mall of Berlin. Nett anzusehen, aber für uns ein wenig drüber. Es haben sich viele "Nobelmarken" dort eingemietet, aber manche Läden sind zu seltsam eingerichtet. Wir haben uns nicht wirklich wohlgefühlt beim durchbummeln.
Als Pluspunkt sei erwähnt, dass immer wieder alte Fotos gezeigt werden, wie es hier um 1900 ausgesehen hat.
ganz oben standen viele übergroße Playmo-Figuren rum, die fand ich ganz witzig - insbesondere, da ich kaum größer bin *lach*
Anschließend ging es nochmal rüber zu den Potsdamer Platz Arkaden
vorbei an all den weihnachtlichen Buden
Abends traf sich Andreas mit Marcel und Bernd, wohingegen ich mit Conrad verabredet war. Wir waren "Highschool Sweethearts", wie man es so schön in Nordamerika ausdrücken würde :-), wir waren ca 4,5 Jahre bis zum Abitur ein Paar. Wir hatten uns seit ca 1998 oder 1999 nicht mehr gesehen und so gab es eine Menge zu erzählen - auch wenn meine Stimme inzwischen so gut wie nicht mehr vorhanden war. Wir trafen uns am Rosenthaler Platz, in dessen Nähe unsere Schule war. Hier bin ich jeden Morgen und Nachmittag in die U-Bahn ein- bzw ausgestiegen.
die Werbung war der Brüller
in diese Bar setzen wir uns und hatten viel Spass. Es war vor allem interessant zu sehen, wieviele Menschen nach Mitternacht immer noch unterwegs sind.
nette Strassendeko unterwegs
Häuserfronten entlang der Greifswalder Strasse
rund um den Alex wurden schon die Weihnachtsmärkte aufgebaut ... ganz schwer zu ertragen, wenn man weiß, man fliegt vor der Eröffnung wieder ab *schnüff*
Kaum hat die GdL den Streik niedergelegt und es gab mehr Geld, probt nun Verdi mit den Straßenbahnfahrern den Aufstand. Was für ein Generve!
Weihnachtsmarkt vor dem roten Rathaus
angekommen am Hauptziel des Tages: das DDR Museum (klick). Genau zur richtigen Zeit, denn es fing an zu regnen
der Scanner am Eingang. Hier scannt man seine Eintrittskarte und das Ampelmännchen springt von rot auf grün :-).
ein Großteil der Displays haben die Form von Plattenbauten
man konnte oft Türen oder Schubladen öffnen, hinter denen sich dann Ausstellungsstücke befanden
wie z.B. hier zum Thema Kindergarten
Pionierbluse und Halstuch der Thälmannpioniere
und wie man das Halstuch richtig bindet (anhand eines blauen Halstuches der Jungpioniere). Ein weiterer Schaukasten zeigte einiges aus dem Leben der Pioniere, wie z.B. das "Altstoffe sammeln".
Wer mehr zum Thema Pioniere erfahren möchte: klick . Ein weiteres Schaufach zeigte eine bekannte DDR-Kosmetikmarke für Jugendliche (mehr Infos: klick)
An einem anderen Fenster konnte man ein DDR-Quiz machen über Pioniere, FDJ etc
Andreas und ich waren vorbildlich
viele Schaukästen zeigten typische DDR-Produkte
Ein Trabant zum reinsetzen
unterschiedliche Fahrzeug-Dokumente
Ein typischer Fahrkartenautomat, wie er auch in den 1980ern immer noch in Strassenbahnen/Bussen verwendet wurde. Der Fahrpreis betrug für Kinder 10 Pfennig, für Erwachsene 20 Pfennig und man warf sie durch einen Schlitz. Danach zog man an dem Hebel und konnte sich den Fahrschein dann abreissen. Eine offene Einladung zu Betrug :-), denn kaum einer warf da wirklich Geld ein.
Front des abgerissenen Palast der Republik: klick. An dessen Stelle wird nun gerade das früher an dieser Stelle befindliche Stadtschloss (klick) wieder aufgebaut. Ein paar Bilder zum Palast und seinem Abriss kann man hier finden: klick. Auch hiermit entschwand ein Ort meiner Kindheit. Im Palast fanden viele Veranstaltungen statt. Man machte Klassenausflüge hin, Ausflüge mit den Pinoieren, es fanden viele Theatervorführungen und Konzerte hier statt, genauso wie es Restaurants und eine Disko beherbergte. Über die Architektur lässt sich streiten, aber das Westberliner ICC ist schließlich auch keine architektonische Augenweide :-)
typische Mode der 70er
Eine Schwalbe :-). Wir hatten bis zum Umzug auch noch eine, aber mitnehmen wäre leider zu aufwändig gewesen.
Bilder aus dem Alltag beim einkaufen
einige der Zeitungen/Zeitschriften in der DDR
diverse Radios
in einem kleinen Raum wurde ein Film zum DDR-Wohnungsbau gezeigt
Modell einer typischen DDR-Plattenbauwohnung: die Küche samt Ausstattung
Wohnzimmer mit der typischen Anbauwand
und die "Nasszelle" :-)
Draufblick
Blick in einen typischen Arbeiter-Spind :-).
die verschiedenen Arten von Orden etc
und wieder Mode
Sport spielte eine große Rolle
Fotografie-Artikel
FKK war sehr verbreitet und auch heute gibt es noch viele Nackt-Strände
Nachbau eines Verhör-Raumes
Gefängniszelle
einer der Volvos, der für die Staatsoberhäupter der DDR benutzt wurde
Dinge, die man in der Politiker-Siedlung Wandlitz kaufen konnte, aber oft für den Normalmenschen kaum zu bekommen waren
Der gute Rosenthaler Kadarka (beliebte Rotwein-Sorte der DDR) - Infos zu Wein in der DDR: klick
Man kann Infos über die verschiedensten Arten von Fluchtversuchen bekommen
Trabbi-Fabrikation. Ich find es immer wieder witzig, wie Leute reagieren, wenn man erzählt, wie lange die Wartezeiten auf einen Neuwagen waren. Man hat sein Kind quasi bei der Geburt auf die Warteliste gesetzt, damit es mit 18 ein Auto bekommen konnte. Durch die langen Wartezeiten ergab sich, dass sich selbst einige Jahre alte Autos noch zum fast-Neupreis wiederverkaufen liessen. Weiterhin konnte man zwar einen Farbwunsch äußern, aber letztendlich wurde das genommen, was eben gerade geliefert werden konnte. Umgangssprachlich wurde er auch liebvoll "Rennpappe" genannt, aufgrund des Materials, das bei der Herstellung verwendet wurde. Weiter Infos: klick
Sachen, die man nur im Intershop gegen "West-Mark" bekam
Angeschlossen gibts natürlich auch einen kleinen Souvenirladen. Witzig sind diese Karten hier
dort stehen deutsche Worte drauf, allerdings in kyrillischen Buchstaben geschrieben :-). Somit bringt es nichts, diese im Wörterbuch nachzuschlagen. Jeder, der in der DDR aufgewachsen ist - bzw. zumindest die 5.Klasse noch erlebt hat - kann es entziffern. Auf der gezeigten steht:
Der Wessi möchte
jetzt gern mitlachen.
Man kann eben nicht
alles haben!
Unser Weg führte uns dann vorbei an den Statuen von Marx und Engels
und dem im Aufbau befindlichen Stadtschloss
hin zum Nikolaiviertel (klick), einem der ältesten Stadttteile Berlins. Leider regnete es die ganze Zeit, deshab sind die Fotos auch weiterhin nicht berauschend
Heinrich Zille
Wir liefen weiter bis zum U-Bahnhof Spittelmarkt
Ziel war die vor kurzem neu eröffnete Mall of Berlin. Nett anzusehen, aber für uns ein wenig drüber. Es haben sich viele "Nobelmarken" dort eingemietet, aber manche Läden sind zu seltsam eingerichtet. Wir haben uns nicht wirklich wohlgefühlt beim durchbummeln.
Als Pluspunkt sei erwähnt, dass immer wieder alte Fotos gezeigt werden, wie es hier um 1900 ausgesehen hat.
ganz oben standen viele übergroße Playmo-Figuren rum, die fand ich ganz witzig - insbesondere, da ich kaum größer bin *lach*
Anschließend ging es nochmal rüber zu den Potsdamer Platz Arkaden
vorbei an all den weihnachtlichen Buden
Abends traf sich Andreas mit Marcel und Bernd, wohingegen ich mit Conrad verabredet war. Wir waren "Highschool Sweethearts", wie man es so schön in Nordamerika ausdrücken würde :-), wir waren ca 4,5 Jahre bis zum Abitur ein Paar. Wir hatten uns seit ca 1998 oder 1999 nicht mehr gesehen und so gab es eine Menge zu erzählen - auch wenn meine Stimme inzwischen so gut wie nicht mehr vorhanden war. Wir trafen uns am Rosenthaler Platz, in dessen Nähe unsere Schule war. Hier bin ich jeden Morgen und Nachmittag in die U-Bahn ein- bzw ausgestiegen.
die Werbung war der Brüller
in diese Bar setzen wir uns und hatten viel Spass. Es war vor allem interessant zu sehen, wieviele Menschen nach Mitternacht immer noch unterwegs sind.
Na, Ihr habt es ja wirklich knallen lassen. So viele Eindrücke in so kurzer Zeit. Echte Da kommt doch (N)Ostalgie auf. Schöne Erinnerungen. Und, vermisst Ihr schon den abendlichen Döner?
ReplyDeleteInzwischen könnt ich tatsächlich wieder mal einen essen *lach*. Ja, wir haben wirklich viel reingequetscht in die kurze Zeit :-).
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