Am 10.06. waren wir ja morgens in der Notaufnahme und Dominik hatte sports day. Durch das Sportfest konnten wir ihn dann aber schon gegen 1.45 pm aus der Schule rausnehmen und da das Wetter von morgendlichem Regen auf abwechselnd Sonne und Wolken umschaltete, haben wir uns recht spontan entschlossen, noch einmal nach Fort Langley zu fahren. So konnten wir Martina die erste "europaeische" Ansiedlung im spaeteren BC zeigen, wo auch die Gruendung der Provinz stattfand.
Wir haben ja noch einen gueltigen Nationalpark Pass und somit war der Eintritt fuer uns alle 4 kostenlos.
Fort Langley war urspruenglich als Handelsstuetzpunkt der Hudson Bay Company errichtet worden
Wir begannen unseren Rundgang an den Palisaden
bzw darauf
Blick von oben auf das Fort Gelaende
Dominik bekam am Eingang ein Heft, in dem verschiedene Aufgaben erfuellt werden mussten. U.a. musste etwas geschmiedet werden. Er entschied sich, fuer mich einen Haken zu machen
die echte Schmiede
dann besuchten wir das Haus des Fassmachers (Cooperage)
hier war die Aufgabe, mit dem Hobel zu arbeiten
man konnte dann auch selbst ein Fass zusammensetzen, woran wir alle viel Spass hatten
im Lagerhaus (uebrigens das einzigste original erhaltene Gebauede des ersten Forts)
hier wurden die Felle zu handlichen Paketen zum besseren Transport zusammengepresst
auf der Wiese konnte man ein kleines Spiel machen, welches sich um die Lachse drehte
Wir waren auch im Kino, wo wir uns einen Film ueber das Leben in dem Fort anschauten. Wir warteten, bis die laufende Vorstellung zu Ende war und haben dann fuer die naechste Vorfuehrung deutsche Untertitel ausgewaehlt, so dass Martina es auch verstehen konnte
Danach waren wir im Exhibits Building, wo die naechste Aufgabe wartete: man musste Handel treiben und ein Fellpaket tragen
Blick uebers Gelaende
in der Mitte der Wiese gibts einen ganz tollen Feuerplatz
das Cafe
Auf dem Gelaende kann man auch Zelte mieten fuer Ubernachtungen (tentiks)
anschliessend ging es ins "Big House", wo der Fort Manager wohne und arbeitete. Hier wurde auch 1858 British Columbia gegruendet
am Safe wartete die naechste Aufgabe fuers Kind
und da ist sie: die Gruendungsurkunde fuer BC
weiter ging es zum Goldwaschen
ein Boot, wie es fuer den Transport der Handelsgueter (Felle) im Landesinneren auf den Fluessen benutzt wurde
wir betreten die Dienstboten Quartiere
hier finden an Wochenenden und im Sommer haeufiger Vorfuehrungen statt, wie zB nachgestellter Handel & Hochzeiten aus der damaligen Zeit
hinter Dominik sieht man das geschlossene Fenster in der Palisade, wodurch frueher der Handel mit den First Nations betrieben wurde. Sie kamen an das Fenster, boten die Felle etc an und bekamen dafuer dann entweder Geld oder andere Dinge im Tausch
Dominik hatte alle Aufgaben erfuellt und bekam dafuer dann wie auch in der Cannery eine Kette mit entsprechendem tag. In der Hand links auf dem Bild sieht man den Haken, den er hergestellt hat
Martina fand es sehr interessant, etwas ueber die Geschichte gelernt zu haben, zumal es ja wirklich zum "anfassen" ist.
Schöner Bericht. Wir haben das Fort vor ein paar Jahren auch mal besucht. Ich fand da auch interessant, dass man verschiedene Fellarten durch Anfassen vergleichen konnte. In dem Boot war damals auch eine Vorführung, von einem wie ein voyageur gekleideten Volunteer, wie das Paddeln damals ablief: Sie ruderten mit Lastkanus Waren von den Oberläufen der Flüsse zum nächsten mit größeren Schiffen erreichbaren Fort. Das müssen beinharte Kerle gewesen sein. Von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nur paddeln, 60 Schläge in der Minute, stündlich nur ein paar Minuten Pause. Die Stimmung kochte hoch, als er den Zuschauern das Lied der Voyageurs beibrachte und mit ihnen
ReplyDeletezusammen sang: „Alouette, Alouette“.
Alles in allem hat sich auch für uns der Besuch des Fort geleohnt.