Am 23.06. war der letzte Schultag fuer Dominik, in doppelter Hinsicht. Es war der Abschluss der 5. Klasse sowie gleichzeitig der Abschied von der kanadischen Grundschule aufgrund unseres Umzuges.
Wir hatten fuer alle Lehrerinnen, die er in den Jahren hatte, noch was kleines eingepackt und dann hiess es also Abschied nehmen. Es wollten uns alle noch einmal persoenlich sprechen. Am Mittwoch hatten wir schon Abschied genommen von Mrs. S, da Dominiks Klasse 2 Lehrerinnen hatte, die sich die Tage geteilt haben.
da die zweite Klassenlehrerin noch ganz in Beschlag genommen war nach Schulschluss, haben wir erst mal die anderen Damen aufgesucht. Begonnen haben wir mit Mrs. H, die er in der 4.Klasse hatte und die nun auch in Rente geht. Ich mochte ihren Stil sehr *schnueff*
Die Lehrerin von Klasse 3 ist schon vor 2 Jahren in Rente gegangen, somit von Ihr keinen Abschied.
Ganz schwer war es bei Mrs. B., die Dominik in der ersten Klasse hatte. Sie hatte die schwerste Aufgabe, da er damals ja noch gar kein Englisch sprach. Und sie sagte uns nochmals, wie beeindruckt sie von Dominik war, dass er so schnell fliessend sprach. Das hatte sie vorher auch noch nicht erlebt (hier ist es nicht ungewoehnlich, dass Kinder ohne Sprachkenntnisse ankommen). Und dann flossen bei uns allen 3 ein paar Traenchen, und auch sie meinte, wir werden immer einen besonderen Platz in ihrem Herzen haben. Dann bekam ich noch Ihre Emailadresse, da wir uns melden sollen, sobald wir uns eingelebt haben.
Ganz schlimm war auch der Abschied von Mrs. S, Lehrerin in der 2. Klasse. Sie war immer froehlich, immer ein Lachen im Gesicht, rundherum toll. Auch hier bekamen wir die Emailadresse. Als wir uns dann unterhielten, erzaehlte ich, dass eine Freundin am Canada Day zu einem Grillfest kommen wuerde. Ihre Tochter war mit Dominik auch in der zweiten Klasse bei ihr und sie kannten sich privat, da in der gleichen Strasse wohnend. Wir haben dann ausgemacht, dass sie als Ueberraschung noch vorbeikommt.
Mrs. A., stellvertretende Schulleiterin und ESL-Beauftragte (also fuer Kinder mit englisch als zweiter Sprache). Auch sie wuenschte uns viel Glueck
Mr. P, Direktor der Schule und ein sehr netter, aber sich durchsetzender Mann. Er brachte Dominik nochmal zum lachen mit einigen Stories aus seiner Kindheit. Dazu erzaehlte er, dass er als Kind eines Soldaten auch haeufig umgezogen ist als Kind, es aber eben den Horizont ungemein erweitert und man so ueberall Freunde hat. Auch ihn werden wir vermissen.
Abschlussfoto im Eingangsbereich. Auf dem Wandbild sind die einzelnen Schulgebaeude ueber die letzten 130 Jahre dargestellt.
und am Parkplatz trafen wir dann nochmal auf Mrs. H, der zweiten Klassenlehrerin in der 5. Auch sie meinte, dass wenn wir wieder in der Naehe sind, sollen wir ruhig den Unterricht stoeren und reinkommen :-).
Wie man somit unschwer erkennen kann, war das ein wirklich harter Tag fuer Dominik, da die Realitaet nun einsetzte, dass wir wirklich umziehen. Uns als Eltern tat es auch sehr Leid, dass mitanzusehen, da wir es ja auch verursacht haben. Aber wir haben ihm auch erklaert, dass wir nun auch in Kanada immer noch Freunde haben, genauso wie in Deutschland. Und das neue dazu kommen, genauso wie neue Abenteuer vor uns liegen. Ob es falsch ist, weiss man spaeter, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Es war sicherlich traurig für diesen Moment. Es ist sicher auch kein Fehler, egal wie es kommen wird. Es bereichert einen an Erfahrungen und wie wir alle wissen, aus Erfahrungen wird man schlauer und klüger. Euer Sohn wird dadurch noch mehr Selbstsicherheit bekommen, nicht zuletzt durch seine tollen Eltern!
ReplyDeleteAlso weiter positiv denken .....das wird sicherlich alles klappen.
danke fuer die lieben Worte! *knuddel*
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