4960 Miles



Dieser Blog begann mit unserem Umzug von Berlin in den Grossraum Vancouver (BC, Kanada). Inzwischen haben wir auch die kanadische Staatsbuergerschaft und durch den Beruf von Andreas nun die Moeglichkeit, einige Jahre in den USA zu leben. Der Umzug nach Colorado war im Juli 2016. Der Blogtitel passt somit nun nicht mehr ganz, aber da er unter diesem Namen bekannt ist, werde ich ihn auch so belassen. Vorrangig gedacht für Familie und Freunde, sind aber auch alle anderen Leser herzlich willkommen. Wir lieben es zu Reisen, wie man an der Liste unserer Ziele im Blog auch einfach sehen kann. Ueber Kommentare zu den Beitraegen oder Eintraege ins Gaestebuch freuen wir uns sehr.

We started this blog in 2011 while moving from Berlin, Germany to Greater Vancouver, Canada. The blog name was the distance between both cities, which now isn't the same anymore. In 2016 we became Canadian citizens in addition to our German citizenship. Around the same time Andreas was offered a move to the States (transfer within the same company he already was with in Canada) and so we moved to Greater Denver, Colorado, where we now live pretty rural in the Foothills of the Rockies. We love to travel as one can see in our blog posts.

1/03/2020

Ein "neuer" Camper/ A "new" camper

Wir stellten diesen Sommer fest, dass unser alter Lance Camper nicht mehr funktional war mit einem staendig wachsenden Teenager. Dominik passte zwar der Laenge nach noch immer in das Klappbett ueber der Essecke, allerdings gab es keinen Weg mehr fuer ihn dort oben hineinzuklettern, da der Abstand Bett-Camperdecke einfach zu niedrig war. Diesen Sommer haben wir uns dann damit beholfen, dass er direkt auf der umgebauten Essecke schlief (wir haben mit Gardinen Privatsphaere fuer ihn geschaffen), aber fuer uns alle war das keine Dauerloesung, schon gar nicht fuer laengere Touren oder wenn das Wetter wirklich so sein sollte, dass man nicht draussen essen kann. 

Wir haben somit recherchiert, was es fuer Loesungen bei Truck Campern gibt, und mussten feststellen, dass es die kaum gab. Ein nagelneuer Truck Camper kam nicht in Frage, mal eben so 50.000 Dollar war uns das nicht wert - zumal es auch nur wieder auf ein Klappbett ueber der Essecke rausgelaufen waere. Wir hatten uns dennoch einige Modelle angeschaut, aber die waren auch deutlich zu kurz dann zum schlafen fuers "Kind" (ich haette da locker raufgepasst, aber das sollte ja nicht die Dauerloesung sein).

Nach vielem suchen etc, haben wir 2 Modelle von Lance gefunden, die allerdings lange nicht mehr produziert werden. Die Modelle haben ein Ausklappzelt am Heck des Campers, sind aber wirklich sehr rar und nur selten auf dem Gebrauchtmarkt zu finden bzw kosten sie dann immer noch um die 20.000 Dollar (dafuer, dass sie idR 10 Jahre alt sind).

Einen haben wir gefunden, der war rund 2h Fahrt entfernt, das haben wir dann auf uns genommen. Wir wussten von den Fotos, dass es der Camper bei dem Haendler nicht werden wuerde, da die Duschkabine Risse hatte und auch hinten eine ziemlich fiese Delle im Camper war, dazu noch schlecht repariert. Aber wir wollten ein Gefuehl fuer den Innenraum und insbesondere das Zelt bekommen. Nach Ansicht fanden wir das ganze als akzeptable Loesung und somit ging die Suche weiter.

Anfang Oktober habe ich dann online ein Modell gefunden, knapp 8h Fahrt entfernt in New Mexico - also quasi um die Ecke *lol*. Somit ging es freitags nach der Schule auf die Fahrt bis Santa Fe.

This summer we had to notice that our old Lance camper wasn't sufficient anymore with a constantly growing teenage boy. Dominik would've been still able to fit lengthwise into the bunk bed on top of the dinette area, but there was no way he could climb ab - the height wasn't enough anymore. So we made the compromise to have him sleep on the converted dinette, adding privacy for him with some curtains. But for all of us it was clear that this wouldn't be a permanent solution especially because there are times we can't eat outside of the camper due to rain or whatever.

So we started a research which other possibilities for truck campers would be available - and we learned: not many! A brand new one wasn't in the books for us. The sleeping arrangements weren't better (often even the bun on top of the dinette are too short), and  $50.000 was no price tag we would like to shell out.

After hunting down the options, we learned that Lance has two models with a foldout tent in the rear but stopped producing it around a decade ago. They are hardly available for sale, and they are still quite expensive (usually about $ 20,000 for a 10 years old one).

I searched the online engines for weeks until we found one only two hours drive away. We knew right away that this one wasn't the one we would purchase due to some damages (cracked shower surrounding, large dent in the back which wasn't repaired well) but we took the drive to get a real life impression if that specific model could work for us. We liked the layout, the tent would be large enough, and so we continued the search.

In early October I found one for sale located in New Mexico about 8 hours drive from our home - so kind of around the corner, right? :-). On a Friday after school we made our way down to Santa Fe.

hier halten wir immer, ich liebe den Blick auf die Sawatch Mountain Range 

we always stop at this viewpoint, I love the view of the Sawatch Mountain Range


man sieht ueberall die Rauchschwaden der vielen Waldbraende

so many wildfires were burning, haze everywhere








warten auf das Abendessen bei Chili's/ waiting for the entrees at Chili's


Motel 6, da wir Pirate dabei hatten (er hatte natuerlich seine Schlafmatte dabei)

Motel 6 since we were travelling with Pirate (who brought his own sleeping pad)


Fruehstueck bei IHOP am naechsten Morgen

breakfast at IHOP on the next morning




dann ging es nochmal rund eine Stunde Fahrt weiter zum Haendler

one more hour to drive to the dealership


und da stand er: Lance 1191/ here he was: Lance 1191

Man konnte den Camper auch zusammen mit dem Pickup kaufen, was fuer uns aber nicht in Frage kam.

one could've purchased the pickup as well but we didn't need to


Wir machten uns dann dran, den Camper genau anzuschauen. Kay, die Haendlerin, liess uns alle Zeit der Welt und so nahmen wir den Camper unter die Lupe und Dominik probierte auch das Zelt aus bzw wie man es alleine hinunterklappt etc. Hier ein paar Fotos von der Haendler-Webseite:

We started to scout the interior as well as having a closer look to the exterior. Kay, the owner of the dealership gave us time and space. Dominik's main interest was the tent and how to unfold it by himself. Here some photos from the dealership's website:

diesmal Seiteneinstieg (mag ich)/ this time we have a side entrance (*like*)


hinten/ back

der Lance hat nun auch wieder ein slide out, was mehr Platz innen gibt

this Lance also has a slide out which gives more room inside


und wenn Zelt geschlossen/ tent closed
innen/ interior










und wieder eine separate Dusche, was es doch etwas einfacher macht

and we now have a dry bath again which makes it more comfortable



das Klappzelt/ foldable tent bed


wenn wir weder Zelt noch das slide out ausfahren moechten, passe ich immer noch bequem auf die Sitzecke zum schlafen und wir koennen uns innen auch gut bewegen. Das ist wichtig falls wir doch mal wieder auf einem Casino-Parkplatz oder so kostenlos uebernachten *lach*

If we don't want to fold out the tent or extend the slide out for any reason, I still can comfortably sleep on the dinette and there is also enough room to move around. This might come to use if we have to overnight on a casino parking lot or so, one never knows, right? :-)

Wir hatten dann noch den Papierkram zu erledigen und der Camper musste von einem Truck auf den anderen umgeladen werden. Das war nochmal spannend, da beides duallies sind (also hinten Doppelreifen haben), aber die Staender keine Verbreiterung haben. Somit hatten wir links und rechts nur knapp 2cm Luft, um darunter heraus und wieder rein zu fahren. GsD verliert Andreas bei sowas nicht die Nerven. Die Verbreiterung steht somit zu Hause dann wieder auf dem Plan, beim anderen Lance haben wir damals auch Verbreiterungen anfertigen lassen. Dann ging es am gleichen Tag auch wieder die 8 Stunden Fahrt nach Hause. Ich waere eigentlich gern noch die nacht in Santa Fe geblieben, aber Dominik hatte Montag und Dienstag "mid terms" (die Pruefungen nach dem ersten Viertel des Schuljahres) und so wollte er lieber nach Hause zum lernen. 

We got the paperwork done, and then the thrilling part started: the camper had to get unloaded from the previous truck and loaded to ours. The problem was that both trucks are duallies but the jacks don't have any extension brackets. So we had not even an inch to spare on each side to fit the trucks, but Andreas kept his cool. The extensions we'll have to get custom made at home as we did with the other Lance. And we started the 8 hours drive home. I would have loved to stay another night in Santa Fe but Dominik had mid terms the next Monday and Tuesday, and so he preferred to go home to study for those exams.


wir mussten tanken und entdeckten dabei diese Widerlichkeiten

we had to fill up the gas tank, and discovered those disgusting chocolates





zurueck in Colorado/ back in Colorado




wir waren gegen 22 Uhr zu Hause und am naechsten Morgen hatte der Camper seinen ersten Schnee gesehen

we arrived home about 10 pm, and on the next morning the camper was dusted with his first snow


am Nachmittag schon wieder alles weg

everything was gone in the afternoon


Und besonders erfreut hat uns ein Umschlag, den wir im Briefkasten fanden: Randi und ihr Mann waren mit dem Wohnmobil an der Westkueste unterwegs (von Seattle nach San Francisco) und haben dabei aus Deutschland fuer uns Haribos mitgebracht und uns per USPS geschickt. Danke nochmal dafuer!!!

When we came home on Saturday night, a nice surprise was waiting for us: Randi and her husband had rented a camper and drove along the West Coast (Seattle to San Francisco), and from Germany they brought some Haribos which they shipped to us with USPS. Thank you soooo much! 
  

6 comments:

  1. Wir sind am Wochenende auf einer grossen Wobi Messe und ich glaub, ich muss mir so einen Truck Camper doch mal genauer ansehen…. Gratulation!

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    1. die sind superpraktisch (fuer uns), weil man in jeden Wald damit kommt aber auch auf normalen Parkplaetzen damit Pparken kann (ok, Ausnahmen gibts immer mal). ABER: Ihr braucht dann einen Pickup, und dabei eben meist einen F-250/ Ram 2500 oder F-350/Ram 3500 dazu um wirklich sicher zu gehen eben Doppelreifen. Und die hauen richtig rein beim Preis (auch gebraucht). Mnachmal kann man aber auch gebrauchte Kombos bekommen, das lohnt dann schon.

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  2. Ein Pickup Camper wäre in Nordamerika auch unsere erste Wahl gewesen, ein geiles Teilchen habt Ihr da. Ich freue mich schon auf das virtuelle Mitreisen in Eurem neuen Mobil.

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    1. Danke :-). geplant sind ostkueste USA/Kanada diesen Sommer - mal sehen, ob es bei den Plaenen bleibt *lach*. Ein bisschen muessen wir auch noch dran machen, darum hoffen wir, dass es ab April waermer wird und wir den Camper innen dann etwas aufpolieren koennen.

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  3. Oh wie spannend! Ich habe gerade bei Dir geschaut, ob ich etwas von bzw. über Neuengland finde. Was habt Ihr den etwa geplant?
    Für uns soll es im Sommer nach NY gehen und von da - grobe Planung bis jetzt - Rhode Island?, Boston, white mountain national park, Vermont, Quebec, Montreal, Ottawa, Niagara Falls, 3 Tage zu der Lieblingstante nach London und von Toronto retour. Wir sind aber noch unsicher und erst in den Startlöchern mit der Planung...
    Herzliche Grüße

    Germaine

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    1. Hallo Germaine, schick mir doch einfach eine Mail an lotte78@gmx.de, dann kann ich Dir ausfuehrlicher antworten :-). Bisher waren wir nur in Boston, und es gibt da schon viel zu sehen. Per Mail kann ich Dir auch Route etc mitteilen, sitze aber noch an der Feinplanung mit Sehenswuerigkeiten.

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