4960 Miles



Dieser Blog begann mit unserem Umzug von Berlin in den Grossraum Vancouver (BC, Kanada). Inzwischen haben wir auch die kanadische Staatsbuergerschaft und durch den Beruf von Andreas nun die Moeglichkeit, einige Jahre in den USA zu leben. Der Umzug nach Colorado war im Juli 2016. Der Blogtitel passt somit nun nicht mehr ganz, aber da er unter diesem Namen bekannt ist, werde ich ihn auch so belassen. Vorrangig gedacht für Familie und Freunde, sind aber auch alle anderen Leser herzlich willkommen. Wir lieben es zu Reisen, wie man an der Liste unserer Ziele im Blog auch einfach sehen kann. Ueber Kommentare zu den Beitraegen oder Eintraege ins Gaestebuch freuen wir uns sehr.

We started this blog in 2011 while moving from Berlin, Germany to Greater Vancouver, Canada. The blog name was the distance between both cities, which now isn't the same anymore. In 2016 we became Canadian citizens in addition to our German citizenship. Around the same time Andreas was offered a move to the States (transfer within the same company he already was with in Canada) and so we moved to Greater Denver, Colorado, where we now live pretty rural in the Foothills of the Rockies. We love to travel as one can see in our blog posts.

1/31/2018

Hudson Gardens (Littleton, CO)

Im November ging fuer uns dann eine sehr anstrengende Zeit los, da Andreas bis Ende Januar jede Woche mehrheitlich in Kalifornien war, um ein wichtiges Projekt zum Erfolg zu machen, was aus dem Ruder lief. Das doofe war, dass er eigentlich Ueberstunden abbauen sollte und dann in das Projekt erpresst wurde. Somit war hier keine Wahl, und Dominik und ich viel alleine zu Hause. Damit waren dann auch die Wochenenden erledigt, da keiner wirklich Lust hatte, was zu unternehmen sondern einfach nur hier vor uns hinwurschteln wollten inkl Pyjama-Tage etc. Einen Tag kam dann der Fensterputzer, da weder Andreas noch ich die 8m hohe Fensterfront putzen wollten *lach*.

November was the beginning of a really annoying period which lasted until the end of January. Andreas had to fly to California every week and spend a big chunk of the week over there to rescue a very important project. Actually he was promised to reduce overtime starting in November but was then forced into this project since no one else has his skills. No choice here. Dominik and I spent a lot of time alone at home, and so none of us was in the mood to do anything during the weekends. We stayed home, had pajama days and only once we had a date scheduled: with a window cleaner :-). Neither Andreas nor I felt like climbing up a ladder 24ft/8m.



Der Nikolaus kam zu uns/ Saint Nicholas came to our house


seit November gibts jetzt zumindest Kinder Joy hier zu kaufen, die Ue-Eier bleiben weiterhin verboten

in November the sale of Kinder Joy started in the US, Kinder surprise is still forbidden


der kleine Fluss in unserem Ort begann zu frieren

the little river across our town started to freeze

 


und ich hab angefangen unseren Sommertrip zu planen

and I started to plan our summer trip


Wir hatten den Dezember dann fast um, es war die letzte Schulwoche, ich sass Montags grad beim Orthopaeden um 9.30 und das Telefon klingelte. Wir bekamen die Nachricht, dass wir Dominik bitte von der Schule abholen moechten, es besteht Verdacht auf Grippe. An dem Tag sind sehr viele Schueler und auch Lehrer betroffen gewesen und die letzten beiden Schultage war die Schule dann recht leer. Somit ging es dann die 75 Fahrt zur Schule (wir waren ja unten in Denver) und Dominik schlief sofort im Auto ein und insgesamt dann 6h am Stueck. Fuer einen Arzt war es dann zu spaet, aber wir hatten einen Termin fuer den naechsten Morgen bekommen ... richtig, wieder 75 min Fahrt. Bei uns hier oben gibt es einen Arzt, der ist 20min entfernt, nimmt aber schon seit Jahren keine neuen Patienten mehr an.

Kind hatte Fieber, es wurde ein Grippe Schnelltest gemacht, der Verdacht auf Typ A bestaetigt und er bekam Tamiflu verschrieben. 

Problem war, dass genau die letzten 3 Schultage auch die letzten des Quartals waren und somit viele Tests anstanden. Ein paar Lehrer haben uns die Tests nach Hause geschickt als Mail und DOminik hat sie dann gemacht, als er sich zwischendurch etwas besser fuehlte. Ich hab dann alles eingescannt und wieder an die Lehrer zurueckgeschickt. Fuer ein Fach ging es aber nicht, da er das nur am Rechner machen konnte und so bot uns die Lehrerin an, am ersten offiziellen Ferientag in die Schule zu kommen und es nachzuholen. Donnerstag hat sich Dominik dann auch wieder recht fit gefuehlt (im Gegensatz zu den Tagen vorher) und so sind wir dann fuer 30min zur Schule gefahren, damit er den Test machen konnte.

Samstag haben wir uns dann durchgerungen, nochmal runter in die Stadt zu fahren, da im Hudson Gardens eine Weihnachts-Lichtshow stattfand, die ich gerne sehen wollte, aber aufgrund der Umstaende immer rausgeschoben hatte.

December was almost over, last week of school started and I was sitting at the orthopaedic on Monday morning when the phone rang. It was Dominik's school to inform us to pick up Dominik because he had a fever and they have a lot of kids (and also teachers) with the flu. So we dove the 75mins back to school to pick him up. Dominik immediately fell asleep in the car and stayed that way for 6 hours straight. By that time it was too late for a doctor but we got an appointment for the next morning. And right, it was again 75mins drive since we have only one doctor's office 20 mins away - which doesnt accept new patients. Dominik got tested, the result was flu type A and he got a prescription for Tamiflu.

Unfortunately the last 3 days of school have been also the last three days of the 2. term which meant a lot of tests where going on. Some teachers simply send me test via mail which Dominik took at home when he felt better in between. I then scanned them and sent them back. But for one class he had to use the school computer, and the tacher was so nice to offer us coming in on the first day of winter break. So we drove to school on Thursday, Dominik took the test and ws done in 30mins.

On Saturday was my last chance for a little trip I wanted to do the entire December but skipped due to the circumstances. We drove town to the city to see the Christmas Lights at Hudson Gardens.


















  























Wir sind dann noch ein zweites Mal die Runde gelaufen, da es am Anfang ja noch hell war.

We walked the route a second time because at the beginning it wasn't exactly dark outside.





















Ich hab auch drei kleine Videos aufgenommen, da an einigen Stellen die Lichtdeko mit Musik gekoppelt war.

I also took three short videos since some lights were synchronized with music.




Beim rauskommen, war noch ein Gewinnspiel aufgebaut und jeder von uns nahm aus Spass teil, da nicht wirklich jemand dort angestanden hat. Rechts unten in der Tasche ist ein Erste-Hilfe-Set, den Frisbee fand der Hund ganz toll, und der kleine Beutel ist super fuer Dominik fuer seinen Krempel im Auto :-).

When we left the Garden we found a booth with a wheel of fortune and since there was no crowd we participated just for fun. Pirate loves the frisbee, the small pouch countains a first aid kit, and the larger bag is perfect for Dominik's stuff in the car.

13 comments:

  1. Die musikalische Lichtershow hat was, ist aber doch wenig weihnachtlich.

    Die Grippe ist hoffentlich gut überstanden und auch die Tests...

    Das, was Andreas bei seinem Arbeitgeber erlebt, kenne ich auch noch gut aus DE... Zeit für einen Wechsel...?

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    1. wir haengen ja aufgrund des Visums am AG. Jetzt (1,5 Jahre nachdem sie es eigentlich versprochen hatten) startet der Greencard Prozess. Ist die durch, schauen wir neu und bezahlen dann ggf die Gebuehren aus eigener Tasche als Erstattung. Ende August - er hat ja im Sommer nochmal 2 Monate frei zum Ueberstunden Abbau genau wie jetzt Febr/Maerz - laesst er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit von Vancouver nach Chicago zum Team versetzten, was einen anderen Vorgesetzten bedeutet, was schon eine Menge bringt.

      Aber frag nicht, was wir 2017 fuer Nerven gelassen haben als Familie.

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    2. Franziska2/02/2018

      Hallo,
      ich verfolge schon länger deinen Blog und lese ihn gerne. Das kommt gar nicht so rüber, als hättet ihr so einen Stress. Du berichtest hier immer von euren ganzen Ausflügen und Urlauben wo dein Mann immer mit hinkommt. Und selbst, wenn er dort auch wohl zwischendurch arbeitet, so eine Chance zu kombinieren haben nur die wenigsten. Einfacher macht es bestimmt auch, dass du nicht arbeiten gehst und ihr nur ein Kind habt. Also natürlich ist es immer ein persönliches Betrachten, aber so wie es hier rüberkommt: Nerven lassen, dafür habe ich bei ganz vielen anderen Familien mehr Verständnis als bei euch. Ich wollte dir nur mal meine Sichtweise mitteilen. Vielleicht hilft dir das, deine Leidsituationen besser zu verkraften. Viele Grüße

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    3. Hallo Franziska,

      ich schreibe hier nur einen Auszug aus unserem Leben und idR nur ueber die positiven Sachen. Ich bin halt kein Jammertyp, weil es auch nicht aendert. Die Nerven bezogen sich noch nicht mal auf die dauerhaften Reisen zum Ende des Jahres, sondern da steckt mehr dahinter, was ich nicht unbedingt alles oeffentlich ausbreiten muss. Und sag mal Bescheid, wenn Du oder Dein Mann pro Jahr mehr als 700 Ueberstunden haben. Das ist naemlich genau der Grund, warum ich nicht arbeite. Ich haette null Urlaubsanspruch, es gibt keine Kinderbetreuung usw. Aber von aussen laesst es sich immer leicht reden ...

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    4. Nachtrag: ich moechte nicht falsch verstanden werden, wir haben ein gutes Leben und reisen auch viel - das ist die positive Seite. Vieles wussten wir im Voraus (Kinderbetreuungssitution, Arbeitsrecht) - was wir prinzipiell haendeln koennen, aber wir wussten nicht, wie wir seit dem Umzug dann vom AG permanent mit falschen Versprechen abgespeist werden - und das ist die negative Seite wie jeder in seinem Leben nicht nur eine tolle Seite hat. Und somit moechte ich auch uns das Recht zugestehen, einmal oeffentlich darueber zu klagen. Irgendwann erklaere ich die Situation auch im Blog bestimmt nochmal ausfuehrlicher, aber aus bestimmten Gruenden derzeit eben nicht.

      Und auch ich bin mal ploetzlich krank, der Mann einige Tage nicht da und Kind muss trotzdem zur Schule kommen etc. Den Luxus von Familie haben wir nicht vor Ort. Aber solche Sachen schreibe ich auch gar nicht in den Blog, da ich dumme Kommentare wie *das habt Ihr Euch ja selbst ausgesucht* nicht das erste Mal hoeren wuerde.

      Mitreden kann man erst, wenn man selbst in einem anderen Land wohnt, aus der Ferne der deutschen sozialen Absicherheit ist Kritik immer einfach.

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    5. Ich finde man kann schwer das Leben von anderem im Ausland bewerten. Jeder Auslandsaufenthalt ist anders, egal ob mit Familie, oder ohne, durch den Arbeitgeber entsendet oder nicht.

      Manchmal trifft man auch auf unterschiedliche Sachbearbeiter, dann geht etwas schneller, was wichtig ist, oder es dauert länger. Und daran kann man meistens nichts machen.
      (Bei uns hier in Québec geschehen, wir konnten unseren Führerschein ohne Probleme umtauschen (10 Minuten), eine andere Familie hatte mit dem gleichen ausländischen Führerschein ohne Ende Probleme und es hat ewig gedauert (Wochen), einfach nur wegen dem Sachbearbeiter.)

      Man kann sich auch über viele Dinge im Vorhinein informieren, die Realität ist am Ende anders.
      Ist ein bisschen wie Kinder kriegen. In der Theorie weiss man wie es geht und dann kommt es ganz anders als man denkt, davor kann man sich auch nicht schützen.
      Und das man in einem total öffentlichen Blog sich nicht jede Woche ausheult ist wohl auch verständlich. Privatleben ist eben Privatleben, das geht auch so gesehen niemanden etwas an.

      Es ist immer einfach aus der Ferne gute Ratschläge zu geben, man sollte damit aber vorsichtig sein.
      Schliesslich profitiert man ja von solchen Blogs. Als Leser bekommt man Einblicke ins Leben eines anderen von irgendwo auf der Welt, die man sonst nicht hätte.
      Ob man die nun gut findet, oder nicht, kann man dann ja durch Lesen oder nicht Lesen bewerten.

      Wenn man selber Auswandern möchte, kann ich nur den guten Rat geben, alles zu lesen was geht und sich dann auf alles vorzubereiten was man sich nicht vorstellen kann, denn es wird trotzdem vieles schief gehen, weil es einfach immer so ist.

      Und man sollte sich schon mal mit der Cultural-Adaption-Curve vertraut machen, denn die schlägt immer zu, manchmal stärker, manchmal weniger stark.
      Davor kann sich niemand schützen, keine Auswanderung ist perfekt.

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    6. danke, Gundel :-). Eben, man kann sich auf vieles vorbereiten (ist fuer uns ja nun auch schon das zweite "Ausland"), aber es kommt nun mal immer etwas unvorhergesehenes dazwischen. Das ist das normale Leben, egal in welchem Land.

      Der Blog ist nur ein kleiner Auszug aus unserem Leben, vieles machen wir mit uns selbst aus oder eben Familie/Freunden/Leuten mit gleichen Erfahrungen und somit eben nicht oeffentlich.

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  2. Anonymous1/31/2018

    Hallo Yvonne,
    lag ich doch mit meiner Vermutung für euren Sommerurlaub
    gar nicht so schlecht. Mal gespannt, was ihr von dort
    berichtet. Denke es wird euch gefallen, so wie ich euch
    einschätze. Hoffe ihr habt in 2018 nicht so viel Stress.
    Liebe Grüße
    Gabi

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    1. danke, Gabi :-), es wird auf jeden Fall ein Erlebnis *lach*. Was sind denn Eure Urlaubsziele dieses Jahr?

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  3. Anonymous2/01/2018

    Hallo Yvonne,
    ja Alaska ist immer ein Erlebnis, egal zu welcher
    Jahreszeit. Letzes Jahr waren wir im Yellowstone und
    Umgebung 8 Wochen unterwegs. Dieses Jahr von Las Vegas
    8 Wochen Grand Cannyon u.a. Nächstes Jahr Vielleicht
    Neuseeland, mal schauen.
    Euch weiterhin alles Gute.
    Liebe Grüße
    Gabi

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    1. ohja, Yellowstone und Tetons etc sind eine tolle Gegend, Grand Canyon fand ich im Vergleich zu anderen Parks allerdings nicht so beeindruckend. Neuseeland ist auch auf unserer Liste, aber nicht in absehbarer Zeit, es gibt soviel zu sehen ueberall *seufz*. Viel Spass bei der Urlaubsplanung!

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  4. Ü-Eier gibt es in Kanada ;) Allerdings darf man die eigentlich über die Grenze bringen, wenn sie bei Euch verboten sind?
    Und sie kosten 1,34 CAD, was dann doch teurer ist, der Kurs ist ja immer noch ziemlich mau.

    Dann viel Spass beim Planen!

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    1. dass es Ue-Eier in Kanada gibt weiss ich :-), und nein, man darf sie nicht ueber die Grenze bringen. Allerdings hat auch keiner den Kinderschoko-Kalender an der Grenze beanstandet, den Andreas mit ruebergebracht hat.

      Shopping war das einzige, was meine Laune in Vancouver gehoben hat. Dank des guten Wechselkurses gabs einiges von Roots und eine neue Tasche von Lululemon :-) - da mich die Sachen hier rund 30% mehr kosten wuerden im Vergleich zum kanadischen Preis.

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