Dienstag haben wir uns dann auch wieder zu Fuß auf den Weg gemacht. Es war alles so nah, dass wir es mit etwas Zeit auch zu Fuß erreichen konnten, besonders bei den tollen Temperaturen. Wir hatten jeden Tag immer um die 25 Grad und Sonne.
Nach dem Frühstück haben wir uns dann gegen 10.00 entspannt auf den Weg gemacht.
Zuerst sind wir runter ans Dock, da wir uns die Hawaiian Chieftain noch einmal näher ansehen wollten.
Anschließend ging es dann weiter zum Capitol. Die Route des Tages war wie folgt (Ausgangspunkt beim Stern links)
Entlang der Capitol Mall befinden sich viele Bürohäuser
seht ihr, wie leer die Straßen waren? Auto fahren war unglaublich entspannend in der Innenstadt und selbst der Freeway/Highway war kein Vergleich zu Vancouver und Umgebung.
überall sieht man diese wunderbar gestalteten Elektroboxen. Leider konnten wir nicht jedes Mal mit dem Auto anhalten, sonst hätte ich noch viel mehr gezeigt. So nur ein paar auf der Route
Und irgendwann kamen wir auch an :-)
Blick zurück
und nach vorn
nach links
dann umrundeten wir das Capitol und machten auch einen kleinen Abstecher in den dahinter liegenden Park
Die Rückseite - man erkennt gar nicht, dass es sich um einen Anbau handelt *Witzgemacht*. Ich fand es schade, dass man den Anbau so eckig gestaltet hat :-/
Und an dieser Seite sind wir dann auch in das Capitol hinein gegangen. Man geht durch eine Sicherheitsschleuse wie am Flughafen. Also alle Sachen in eine Kiste, die durchleuchtet wird und man selbst geht auch durch einen Detektor.
Innen gibt es viel zu sehen, sowohl zu den einzelnen Counties, den Behörden als natürlich auch zu Kalifornien Geschichte
Durch die nächste Tür betreten wir den California State Senate, also den Raum, in welchem die Versammlungen des Senats stattfinden. Es ist alles in rot gehalten, in Anlehnung an das "British House of Lords". Mehr hierzu kann man unter folgendem Link erfahren:
Man kann den Sitzungen von den Balkons oben beiwohnen
In den Gängen gibt es eine Sammlung von Portraits der verschiedenen Gouverneure. Anfangs zeigten die Portraits die Personen im Capitol, später war das Capitol der Hintergrund. Es gab bestimmte Vorschriften für das Aussehen, das es in Öl auf Leinwand ist, gerahmt etc :-)
na wer erkennt ihn?
und ja, einer tanzt immer aus der Reihe :-)
Das war Mr. Edmund G. Brown, Jr. Kind war übrigens nicht sehr angetan und fragte, warum man ihn mit Blut im Gesicht zeichnet *grins*. Die roten Stellen auf Wangen und Nasen sehen in live wirklich sehr rot aus. Bei Interesse an allen Bildern: http://capitolmuseum.ca.gov/Governors.aspx
Wir besuchten auch die Gallerie der Assembly Chamber. Diese ist ganz in grün gehalten, in Anlehnung an das "British Parliament's House of Commons".
Noble Fahrstühle
ich mochte die Treppenhäuser sehr gerne
Blick in den unschönen, funktionalen Anbau
Blick nach vorn raus
nun mal ein paar Einblicke in die historischen Museums-Räume, alle noch original möbliert
Büro des Secretary of State (1902)
Das private Büro des Gouverneurs (1906)
Hauptoffice des Gouveneurs (1906)
Und der Empfangsraum für das Gouveneurs' Büro
Treasurer's Office 1933
Treasurer's Office 1906
Ende des 19.Jh war es nicht ungewöhnlich, dass in den Tresoren ca 7 Millionen Dollar aus Steuern etc lagen. Dennoch gab es nicht einen einzigen Überfall. Das war zu damaliger Zeit extrem viel Geld, der Monatslohn eines Arbeiters betrug ca 4 Dollar.
Eine Dame hat uns viel zur Geschichte dazu erzählt. U.a. durften wir auch ein Replikat einer 20 Dollar Goldmünze in die Hand nehmen mit Originalgröße und -gewicht. Die waren ganz schön schwer. Jeder Münzsack wog um die 72kg und der Raum war mit 2 bewaffneten Sicherheitseuten gesichert. Dazu 2 dicke Türen zum Tresor, jede mit einer eigenen Kombination und im Tresorraum waren die Säcke dann wiederum in kleineren Tresoren gesichert. Die beiden Türen waren von unterschiedlichen Firmen geliefert, die Tresore auch nochmal von einer anderen - so dass niemand alle Kombinationen wusste von den Herstellern. Desweiteren erfuhren wir, dass bis 1915 nur in Gold und Silber bezahlt werden konnte in Kalifornien, Geldscheine wurden nciht akzeptiert.
Immer wieder ist Eureka in den Boden eingelassen. Das ist griechisch und bedeutet soviel wie "ich hab es gefunden". Dies ist das Motto des Bundesstaates und geht auf die Goldfunde Mitte des 19.Jh zurück.
Dann sahen wir uns zwei Filme im hauseigenen Kino an. Beide zur Geschichte Kaliforniens und jeweils 10min lang
Alle Counties haben einen kleinen Schaukasten
Dominik vor dem California Grizzly, dem Symbol des Bundesstaates
Nach knapp 3 Stunden haben wir das Capitol dann wieder verlassen. Auch auf dem Rückweg haben wir uns Zeit gelassen und sind durch die Gegend geschlendert.
Dabei kamen wir an dieser hübschen Kirche vorbei: Cathedral of the Blessed Sacrament
und weiter Richtung zurück zum Hotel in einer der Strassen
dieser Abschnitt hatte die besten Zeiten schon hinter sich
Als ich die Transparente gesehen habe, wurde ich etwas traurig. Die Feierlichkeiten des Dia De Los Muertes (mexikanischer Feiertag, dt: Tag der Toten) hätte ich gern miterlebt hier. In Sacramento bzw. Kalifornien gibt es sehr viele Mexikaner, was sich auch in der Anzahl der entsprechenden Restaurants etc widerspiegelt :-).
Das Gerichtshaus
ein kleines umzäuntes Chinatown
zurück im Hotel war Dominik dann noch planschen
und am Abend ging es dann wieder zum Essen
Tower-Bridge im Dunklen (ich mochte den Anblick)
vorbei am erleuchteten Capitol
im Internet haben wir eine Empfehlung für dieses Restaurant gefunden: Tres Hermanas. Das Restaurant war innen sehr gemütlich und das Essen einfach nur lecker zu dafür günstigen Preisen.
von außen
innen (dieses Bild habe ich von Ihrer Homepage ausgeliehen).
es war wirklich toll dekoriert
Absolut empfehlenswert :-)
Für weitere Infos zum Capitol (englisch)
http://en.wikipedia.org/wiki/California_State_Capitol
http://capitolmuseum.ca.gov/VirtualTour.aspx?Content2=1128&Content3=1130
Da würde ich doch sagen, Sacramento ist offensichtlich eine Reise wert ; )
ReplyDeleteUnd da ich weiss, wieviel Arbeit das ganze macht, alles hochzuladen und zusammenzustellen, vielen Dank für den interessanten Einblick!
Und Kinder sind die besten Begleiter für ein Museum! Sie sehen Dinge manchmal wirklich einfach anders, und das ist doch dann oftmals herzerfrischend : )
Wir sehen uns auch immer wieder gerne die State Capitole an. Ist schon interessant, wie aehnlich sich diese oftmals sind.
ReplyDeleteDie Kirche, die ihr da entdeckt hattet, war aber auch ein herrliches Prunkstueck. Sieht man hier in den USA nicht sehr oft.
VG aus North Carolina